Änderung geplant: Wie das Qualifying spannender werden soll

, 13.02.2014

In einer Woche treffen sich die Teams, um kurzfristig Änderungen am Qualifying-Format durchzusetzen - Wie die Pläne aussehen und was sich ändern könnte

Jahrelang war das Formel-1-Qualifying eine Baustelle - kaum eine Saison verging, ohne dass am Format des Zeitrainings für die Startaufstellung herumgedoktert wurde. Vor einigen Jahren kehrte dann endlich Ruhe ein: Mit dem in drei Sessions gegliederten Format schien man eine geeignete Lösung gefunden zu haben, die durchgehend für Spannung sorgte. Dieses System will man auch für 2014 beibehalten, doch bei einem Treffen der Teams am 21. Februar möchte man nun kleine Adaptionen besprechen.

Hintergrund: Das Reifensparen, das vor allem den Höhepunkt Q3 manchmal etwas langatmig gestaltete, soll verhindert werden. Wie man das Erreichen will? Indem man die Piloten im finalen Qualifying-Teil mit einem zusätzlichen Reifensatz ausstattet - und zwar mit der weicheren, also schnelleren Mischung.

Top-10-Piloten müssen mit Q2-Reifen starten

Die Top-10-Piloten müssten dann mit dem Reifensatz ins Rennen gehen, mit dem sie ihre persönliche Bestzeit in Q2 gefahren sind. Um zu verhindern, dass somit das Reifensparen in Q2 Einzug erhält, will man die Piloten, die es nicht in Q3 geschafft haben, mit einem zusätzlichen Satz der weicheren Mischung ausstatten.

Auch die Dauer der Segmente soll angepasst werden: Während man Q3 von zehn auf zwölf Minuten verlängern möchte, um den Piloten mehr Zeit zu geben, ihre Reifen zu nutzen, soll Q1 von 20 auf 18 Minuten verkürzt werden. Noch ist allerdings nicht fix, ob die Vorschläge durchgesetzt werden. Die Entscheidung wird in rund einer Woche fallen.

Dass das Reifensparen im Qualifying überhaupt in Mode gekommen ist, hat vor allem mit der begrenzten Anzahl der Pneus zu tun: Bislang erhielt jeder Fahrer am Freitag zwölf Reifensätze für das gesamte Renn-Wochenende - sieben Sätze der härteren, fünf der weicheren Mischung.

Der Grund für das Reifensparen

Die Reifen mussten im Laufe des Wochenendes an Pirelli zurückgegeben werden, wodurch jeder Pilot vor dem Qualifying jeweils drei Sätze der harten und der weichen Mischung zur Verfügung hatte, die er auch im Rennen einsetzen musste.

Um im Rennen frische Reifen zur Verfügung zu haben, pokerten manche Piloten und verzichteten in Q3 auf einen Einsatz, wodurch sie zwar im Rennen einen Startplatz am Ende der Top-10 beziehen mussten, allerdings die Reifenmischung frei wählen durften und einen zusätzlichen Satz unbenutzter Gummis zur Verfügung hatten.

Andere Piloten hatten große Mühe, überhaupt in Q3 zu kommen, und verbrauchten ihre Reifen dadurch schon im Vorfeld, wodurch sie im Top-10-Finale des Zeittrainings ebenfalls aussetzten. Das soll nun durch den zusätzlichen Reifensatz der weicheren Mischung in Q3 verhindert werden.

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