Alan Jones und ein Interview der besonderen Art

, 30.03.2013

Alkohol zur Entspannung und Bewunderung für Nordkoreas Anführer: Alan Jones zeigt in einem Interview seinen sarkastischen Humor

Alan Jones galt schon zu seiner aktiven Zeit als echter Typ der Formel 1. Der Weltmeister von 1980 galt als kompromisslos, nicht immer taktvoll und nie um einen guten Spruch verlegen. Daran hat sich auch im Alter von 66 Jahren nichts geändert, wie der Australier in einem Interview mit unseren Kollegen von 'Autosport' beweist. Auf die Frage, welche Person er am meisten bewundere und warum, antwortet Jones trocken: "Den Anführer von Nordkorea, wegen seiner politischen Korrektheit, seiner Statur und seinem guten Aussehen."

Auch andere Aussagen des Australiers zeugen von einem geradezu sarkastischen Humor: wie er entspanne? "Ich trinke Alkohol." Wo er am glücklichsten war? "In der Gebärmutter meiner Mutter." Doch Jones mimt nicht nur den Spaßvogel. So erinnert sich der 66-Jährige an den peinlichsten Moment in seiner Karriere: "Das war vielleicht, als ich während der Aufwärmrunde des Formel-3-Rennens in Thruxton die Schikane verpasst habe und im Graben gelandet bin."

Held seiner Jugend war für Jones Jim Clark: "Er konnte seinen Arsch in alles Mögliche setzen und es konkurrenzfähig machen." Seine größte Enttäuschung sei gewesen, nicht zwei Mal in Folge die Weltmeisterschaft zu gewinnen, "auch wenn das nicht mein Fehler war." Damit spricht Jones auf die teaminternen Querelen 1981 bei Williams zwischen ihm und Teamkollege Carlos Reutemann an, von denen letztlich Brabham-Fahrer Nelson Piquet profitieren konnte, knapp vor den beiden Williams-Piloten Weltmeister wurde.

Zuletzt enthüllt der "harte Hund" Jones noch eine unerwartet gefühlvolle Seite: "Ich weine oft. Ich bin manchmal recht emotional, vor allem wenn ich einen Film sehe, in dem es Kindern schlecht geht."

Jetzt kommentieren
Jetzt bewerten

Zum Bewerten musst Du registriert und eingeloggt sein.

Weitere Formel 1-News

Ferrari möchte die Formel-1-Aerodynamik deutlich vereinfachen

Domenicali kritisiert: "Es geht zu viel um Aerodynamik"

Neben dem Werbeeffekt der Formel 1 wollen die an der Serie beteiligten Hersteller auch in technologischer Hinsicht möglichst viele Synergien zwischen Motorsport und der Serienproduktion erzielen. Dies …

Rivalen auf der Rennbahn, Freunde im Fahrerlager: Vettel und Räikkönen

Vettel und Räikkönen: "Netter Typ" und "gerader Michel"

Freundschaften sind im Fahrerlager der Formel 1 eine Seltenheit. Umso verwunderlicher ist - zumindest auf den ersten Blick - die Tatsache, dass ausgerechnet Sebastian Vettel und Kimi Räikkönen …

Hat Teamchef Christian Horner seine Red-Bull-Piloten im Griff?

Horner: Frischer Reifensatz war Vettels Triebfeder

Der kontroverse Sieg von Sebastian Vettel sorgte dafür, dass nach dem Grand Prix von Malaysia plötzlich kein Mensch mehr über die Performance der Pirelli-Reifen sprach. Bis jetzt, denn …

McLaren-Teamchef Martin Whitmarsh sieht sich vom Team respektiert

Whitmarsh nimmt Kritik an seiner Person gelassen

Bisher verlief die Saison für McLaren eindeutig nicht nach Maß: Gerade einmal vier Punkte konnte das Team aus Woking bisher auf dem Konto verbuchen und hinkt mit dem brandneuen MP4-28 der …

Deutet die Verpflichtung Jules Bianchis schon eine Entscheidung für Ferrari an?

Marussia und die Motorenwahl: Ferrari oder Mercedes?

Derzeit ist Marussia das einzige Team, das noch mit Cosworth-Motoren in der Formel 1 unterwegs ist. Allerdings hat die Mannschaft aus Banbury schon anklingen lassen, dass die Privatschmiede keinen neuen …

Speed Heads - Sportwagen- und Auto-Magazin

Das Auto und Sportwagen Magazin mit täglich aktualisierten Auto News, Motorsport News, Auto Tests, Sportwagen Berichten und der streng geheimen Auto Zukunft. Speed Heads ist die Community für echte Auto-Fans und informiert im Sportwagen Magazin über Neuigkeiten aus der Welt der schnellen Autos.

  • emotiondrive Logo
  • World Car Awards Logo
  • Motorsport Total Logo