Alesi wettert: "Technik stellt Fahrer komplett in den Schatten"

, 07.03.2014

Ex-Fahrer Jean Alesi hält nichts von den neuen Technologien in der Formel 1, FIA-Präsident Jean Todt hält dagegen an der "Revolution" der Königsklasse fest

Jean-Alesi nahm bis 2001 an über 200 Formel-1-Rennen teil, nun hat der französische Vollblutrennfahrer die Nase voll von der modernen Formel 1. Viel zu sehr steht ihm die neue Technik im Fokus, viel zu wenig das fahrerische Talent. "Die neue Technik stellt die Fahrer komplett in den Schatten", wettert er im Rahmen des aktuell stattfindenden Genfer Autosalons und verweist damit besonders auf die komplexen neuen Antriebseinheiten.

"Es ist in erster Linie eine Herausforderung für die Ingenieure, nicht für die Fahrer", so Alesi weiter. "Wir haben eine Ära erreicht, in der nur noch die Technik zählt. Ein Fahrer kann mittlerweile nicht mehr auf seine Instinkte vertrauen, um einen Gegner zu überholen, weil er nur noch ein kleines Rädchen in einer großen Maschinerie ist", bedauert der 49-jährige einmalige Grand-Prix-Sieger.

FIA-Präsident Jean Todt hält indes an der Notwendigkeit der umfassenden Technikinnovation fest: "Wenn du zum Genfer Autosalon gehst, dann siehst du, dass sich die Autos verändert haben", erklärt der Franzose gegenüber 'La Stampa'. "Es gibt Hybrid- und kleinere Motoren, weniger Zylinder. Die Automobilwelt hat sich verändert, und die Formel 1 muss vielmehr ein Technologielabor sein als eine Aerodynamikpräsentation."

Auch der Abschied von den kreischenden Motoren der Vergangenheit ist für Todt kein hinreichendes Argument: "Der Klang der neuen Turbos hat seinen eigenen Charme. Aber zusätzlich haben wir jetzt starke Autos, die viel weniger Sprit verbrauchen - es war eine unausweichliche Revolution. Und die Tatsache, dass Honda sich entschieden hat (als Motorenhersteller in die Formel 1; Anm. d. Red.) zurückzukehren, bedeutet, dass die Revolution funktioniert."

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