Alguersuari vorne, Regen überschattet Test: Viel zu nass

, 13.02.2010

Der Wettergott hatte kein Mitleid mit den F1-Teams: Der Freitag war beinahe ein kompletter Reinfall. Die Trockenbestzeit ging an Toro Rosso.

Was am Donnerstag noch in allerletzter Sekunde von Sauber-Pilot Kamui Kobayashi verhindert wurde, schaffte Jaime Alguersuari am Freitag: Eine Testbestzeit für Toro Rosso! Der Jubel blieb jedoch aus - sowohl bei der handvoll tapferer, spanischer Fans, die sich tatsächlich bei schrecklichem Wetter auf die Tribünen setzten, als auch beim Team, das genau wusste, dass die Trockenbestzeit des jungen Spaniers nicht wirklich viel Aussagekraft beinhaltete.

Nach rund einer Stunde auf trockener Strecke am frühen Vormittag setzte der Regen ein und hörte bis zum Ende nicht mehr auf. Die Fahrer konnten somit nur in den Anfangsminuten einige Daten auf trockener Bahn sammeln, die aufgrund der niedrigen Temperaturen und des schlechten Streckenzustands allerdings nicht allzu stark zu bewerten sind. Immerhin war Alguersuaris Bestzeit schneller als die Kobayashi-Zeit und die seines Teamkollegen Sebastien Buemi vom Vortag. Die Zeiten, Rückstände und Positionen sind jedoch bedeutungslos.

Wenig Action, viele Unterbrechungen

Die Wetterfrösche hatten also recht behalten: Auf einen trockenen Donnerstag folgte ein verregneter Freitag. Der Fahrbetrieb der zehn Teams hielt sich somit am dritten Testtag dieser Woche arg in Grenzen. Rubens Barrichello beschrieb die Bedingungen in der letzten Stunde als unfahrbar, die Strecke bezeichnete er als Fluss. Immer wieder kehrte sogar komplette Stille über der Strecke in Jerez ein - und das nicht nur während der roten Flaggen.

Davon gab es einige: Die erste Testunterbrechung löste Pedro de la Rosa aus, der mit einem mechanischen Problem im zweiten Sektor der Strecke ausrollte. Die Sauber-Crew schickte den Spanier aber schon nach einer halben Stunde wieder auf die Bahn.

Auch Rubens Barrichello musste eine ungewollte Unterbrechung seines Testprogramms hinnehmen. Kurz nach 10:00 Uhr rutschte der Williams FW32 in Kurve 9 von der Strecke - es war einfach zu nass. Nach einer Säuberungsaktion für das Auto ging es weiter. Ein ähnliches Erlebnis hatte Nico Rosberg. Bei ihm sorgte ein Systemcheck dafür, dass sein Mercedes GP MGP W01 in Kurve 4 stehen blieb. Kurz vor 14:00 Uhr ereilte dann den nächsten Deutschen ein Defekt: Adrian Sutils Force India rollte mit einem Elektrikproblem aus.

Zwei Tage voller Probleme erlebte Virgin Racing am Mittwoch und Donnerstag. Timo Glock konnte gerade einmal 16 Runden an beiden Tagen zurücklegen, dann stoppt ihn ein verlorener Frontflügel. Die neuen Teile für die Frontflügelbefestigung kamen erst am Freitagmittag an der Strecke an, so dass Lucas di Grassi erst am Nachmittag mit dem VR-01 auf die nasse Bahn gehen konnte. Immerhin schaffte er 8 Runden im Nassen. Nur Barrichello schien unaufhaltsam - der Brasilianer legte 120 Runden zurück.

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