Alonso: "Entwicklung ist ins Stocken geraten"

Während die Formel 1 von dem Leistungen Fernando Alonsos hellauf begeistert ist und den Spanier sogar nach einem fünften Platz beim Ungarn-Grand-Prix mit Lob überschüttet, sieht der Ferrari-Pilot die WM noch lange nicht in Maranello. Im Gegenteil: Alonso, der in der Saison 2010 schon einmal eine Führung im Kampf mit Red Bull verspielte, warnt im Gespräch mit 'Auto Bild motorsport' : "Wir müssen jetzt dringend nachlegen, sonst ist der Vorsprung schnell dahin."

Die Bedenken des Doppelweltmeister gesät hat der Sonntag auf dem Hungaroring. Alonso geht offen damit um, wie das Ergebnis zu interpretieren ist: "Mit dem fünften Platz konnten wir noch zufrieden sein, denn mit Buttons McLaren und Webbers Red Bull waren zwei Autos hinter mir, die eigentlich deutlich schneller waren." Und siebte Plätze werden dem so konstanten Mann aus Oviedo bei neun noch ausstehenden Rennen nicht reichen, um den Titel zu holen.

So hat die Scuderia zwar zu Saisonbeginn extrem aufgeholt, das Tempo am Reißbrett dann aber nicht halten können. "Seit Barcelona ist unsere Entwicklung ins Stocken geraten. Wir hatten einige neue Teile, die aber nicht alle ans Auto gekommen sind. Nach der Sommerpause muss ein Schritt nach vorne her", bekräftigt Alonso, dessen Vorsprung auf Mark Webber noch immer 40 Punkte beträgt. Nach eigener Aussage fürchtet er Sebastian Vettel und Lewis Hamilton jedoch mehr als den Australier.