WM-Spitzenreiter Fernando Alonso fürchtet im Kampf um den Titel weniger seinen schärfsten Verfolger Mark Webber, als vielmehr dessen Verfolger
© Foto: Ferrari
Die Formel 1 meldet sich am ersten September-Wochenende mit dem Grand Prix von Belgien in Spa-Francorchamps aus der bis dato längsten Sommerpause ihrer Geschichte zurück. An der Tabellenspitze haben sich nach elf von 20 Saisonrennen fünf Piloten deutlich vom Rest des Feldes abgesetzt. Ferrari-Pilot Fernando Alonso liegt mit 40 Punkten Vorsprung auf Mark Webber (Red Bull) auf Platz eins des Zwischenklassements.
Hinter Webber scharren dessen Red-Bull-Teamkollege Sebastian Vettel, McLaren-Pilot Lewis Hamilton und Lotus-Fahrer Kimi Räikkönen mit den Hufen. Aus der Vierergruppe seiner Jäger macht Alonso nicht seinen derzeit nach Punkten schärfsten Verfolger Webber als größten Konkurrenten im Kampf um den Titel aus, sondern den amtierenden Weltmeister Vettel und Hamilton, der sich im Jahr 2008 die Krone aufsetzte.
"Hamilton und Vettel sind die Fahrer, auf die wir uns von Beginn an konzentriert haben", verrät Alonso gegenüber 'Totalrace' und fügt hinzu: "Diese beiden sind die größten Herausforderer." Angesichts von nur acht Punkten zwischen dem WM-Zweiten Webber und dem WM-Fünften Räikkönen hält Alonso aber fest: "Es geht sehr eng zu." Eine Dominanz eines der Verfolgerteams Red Bull, McLaren oder Lotus würde dem Spanier so gar nicht in den Kram passen. "Hoffentlich kämpfen diese Jungs noch eine Weile untereinander", so der Ferrari-Pilot.
So traut Alonso auch dem in die Formel 1 zurückgekehrten Ex-Champion Räikkönen zu, in seiner Comeback-Saison um den Titel mitzufahren. "Für die Top 5 ist es meiner Meinung nach nicht unmöglich, den Rückstand aufzuholen. Ein, zwei gute Rennen und du bist dabei", sagt der Ferrari-Pilot, der in der laufenden Saison der einzige Fahrer ist, der bei allen elf Rennen punktete.
Diese Konstanz will der Spanier auch bei den ausstehenden acht Läufen beibehalten: "Es gibt Rennen, da wissen wir, dass wir aufs Podium fahren können. Dann gibt es aber auch welche, wo vielleicht nur ein siebter Platz drin ist. Was wir uns nicht leisten können, sind Fehler."