Alonso: In der WM ist alles möglich: Dritter Rang in Brasilien gut für WM

, 09.11.2010

Fernando Alonso sah Platz drei in Brasilien als gut für die WM, wusste aber, dass in Abu Dhabi viel passieren kann.

Auch wenn er nur Dritter hinter zwei Red Bulls wurde, so war das Ergebnis in Brasilien für Fernando Alonso doch eines, das ihn in der WM ein wenig näher an den Titel brachte. Denn Mark Webber holte als Zweiter nur drei Punkte auf ihn auf, womit der Spanier acht Punkte Vorsprung mit nach Abu Dhabi nimmt. Auf Sebastian Vettel hat er 15 Punkte gut. "Wir gingen von P5 ins Rennen und wussten, es wird schwierig. Hamilton und besonders Hülkenberg waren nicht einfach zu überholen. Ich habe drei Punkte auf Webber verloren, das ist eigentlich ein gutes Ergebnis für uns, was die Weltmeisterschaft betrifft", sagte Alonso bei RTL.

Dennoch war ihm klar, dass noch viel passieren kann. "Ich brauche den zweiten Platz, wenn Mark gewinnt, damit ich Weltmeister bin. Sollte Seb gewinnen, muss ich Fünfter werden, also werden wir schauen, was passiert", erklärte Alonso und dürfte nach ein wenig Nachrechnen festgestellt haben, dass er bei einem Vettel-Sieg eigentlich Vierter werden müsste. Klar musste ihm nach Brasilien allerdings sein, sollte Red Bull das Rennen in Abu Dhabi wieder bestimmen, wird es das Team beziehungsweise werden es die Fahrer dort selbst in der Hand haben, wer die WM gewinnt. So könnte Vettel im Fall einer Führung Webber auch noch in der letzten Runde freiwillig nach vorne lassen, wenn er sieht, dass er nicht mehr Weltmeister werden kann.

Es kann sich schnell ändern

Alonso wollte für alles bereit sein. "Wir haben heute gesehen, wie leicht sich die Dinge ändern können, mit Safety Cars und so. Einige Dinge ändern sich, andere nicht. Wenn man zur falschen Zeit eine falsche Entscheidung trifft, kann man plötzlich Achter oder Neunter sein und die Titeljagd ist vorbei. Es wird ein stressreiches Wochenende für uns alle, aber das ist die Formel 1 und es kann alles passieren. Wir beginnen alle bei null und werden sehen, wer in sieben Tagen einen besseren Job macht", erklärte der Ferrari-Pilot. Chancen sehe wohl jeder an der Spitze noch, wobei er durchaus Unterschiede sah. "Die Situation bei Red Bull wird immer mit Ferrari vergleichen, aber bei Red Bull können beide Weltmeister werden, das ist eine andere Situation."

Alonso hatte in Brasilien auch durchaus Chancen gesehen, sich selbst in eine noch bessere Position zu bringen. Der Zeitverlust hinter Lewis Hamilton und Nico Hülkenberg zu Beginn des Rennens konnte er aber nicht wettmachen. "Diese zehn bis zwölf Sekunden waren unmöglich aufzuholen, wir waren in einigen Runden vielleicht zwei Zehntel schneller, wenn man also zwölf Sekunden verliert, ist es vorbei. Wir hatten eine Chance, als das Safety Car kam, aber wir waren aufgrund der vielen überrundeten Autos zwischen mir und Mark in der falschen Position. Nachdem ich die sieben Autos überholt hatte, war die Lücke bei sechs, sieben Sekunden. Es war insgesamt ein gutes Rennen für uns - wir waren auf dem Podest, überholten Hamilton und Hülkenberg... wir wussten, es war nicht einfach, aber aus Punktesicht sind wir sehr glücklich."

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