Geht es nach seinem Manager, so wird Fernando Alonso Ferrari nicht aufgrund des fehlenden WM-Titels in Kürze verlassen - Alternativen sind rar
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Mit großen Erwartungen war Fernando Alonso 2010 zu Ferrari gekommen: Nichts anderes als der Titel mit dem Traditionsteam sollte es für den Spanier sein, doch auch in seiner mittlerweile vierten Saison bei der Scuderia ist bisher kein weiterer WM-Erfolg zu den beiden Titeln mit Renault dazugekommen. Dreimal musste der 31-Jährige mit ansehen, wie Sebastian Vettel am Ende den Pokal in den Händen halten durfte, und auch 2013 sieht alles nach einem weiteren Triumph des Heppenheimers aus.
Ex-Pilot David Coulthard sah darum schon Ungeduld beim Spanier aufkommen und meinte, Alonso könnte das Team bald verlassen, wenn es so weitergeht. Doch dem widerspricht nun Alonsos Manager Luis Garcia Abad: "Das ist Unsinn", wird er von der Nachrichtenagentur 'dpa' zitiert. "Ich würde ihm keinen Teamwechsel nahelegen, nur weil der Titel bisher nicht gewonnen wurde."
Zumal die Alternativen für den Doppelweltmeister rar sind. Dass der Spanier neben Sebastian Vettel bei Red Bull fährt, glauben die wenigsten, und bei McLaren hat es Alonso schon einmal erfolglos versucht und ergriff nach einem Jahr im Streit die Flucht. Bei Mercedes sind Nico Rosberg und Lewis Hamilton gesetzt und Lotus, das aus seinem ehemaligen Renault-Team hervorging, ist wohl nur eine Außenseiteroption.
Die besten Chancen hat Alonso also vorerst bei den Roten aus Maranello. Zudem müsse der Mann aus Oviedo niemandem mehr etwas beweisen: "Alonso ist der Fahrer mit den viertmeisten Grand-Prix-Siegen aller Zeiten und hat zwei Weltmeisterschaften gewonnen", stellt Abad klar. "Einige Fahrer sind aus der Formel 1 gegangen ohne jemals ein einziges Rennen gewonnen zu haben."