Ferrari-Pilot Fernando Alonso weiß um die speziellen Herausforderungen, die in Singapur und in den verbleibenden Rennen aufwarten - und fühlt sich gewappnet
© Foto: xpbimages.com
"Die Saison geht nun in ihre spannendste Phase, noch sieben Rennen außerhalb Europas stehen an", weiß Ferrari-Pilot Fernando Alonso und freut sich auf die bevorstehende Herausforderung. Zwar dürfte seine WM-Hoffnung ob des Rückstandes von 53 Punkten auf Spitzenreiter Sebastian Vettel eher ein dünner Strohhalm sein, an der er sich klammert, trotzdem fühlt sich der Asturier bestens präpariert, um das Maximum aus den Gastspielen in Asien und anschließend Amerika herauszuholen.
"Während der Sommerpause im August habe ich mich physisch sehr gut vorbereitet auf das anstehende Saisonfinale - eine Phase, die durch die permanente Zeitverschiebung gewöhnlich nicht ganz einfach ist", so der 32-Jährige gegenüber 'AS'. Gleich zu Beginn steht das anstrengende Nachtrennen in Singapur am kommenden Wochenende an: "Es wird es sehr anspruchsvolles Rennen unter physischen und mentalen Gesichtspunkten. Ein Nachtrennen bedeutet eine Veränderung der gesamten routinierten Abläufe, die wir sonst an einem Wochenende haben, es verändert den Tagesrhythmus der Piloten", gibt Alonso zu bedenken.
Auch der Kurs an sich sei eigentlich schon eine echte Herausforderung: "Das Rennen ist sehr speziell, wir haben keinerlei Raum für Fehler. Dennoch ist es eine Strecke, die ich persönlich sehr mag und auf der ich mit vier Podiumsplatzierungen in fünf Rennen, die ich dort gefahren bin, gute Resultate einfahren konnte." 2008 hatte der Spanier den Premieren-Grand-Prix in den Straßen von Singapur für sich entscheiden können, es folgten ein weiterer Sieg, zwei dritte Plätze sowie ein vierter Rang.
Aufgrund dieser ordentlichen Bilanz erhofft sich Alonso nur das Beste: "Ich gehe sehr positiv in das Rennen und gehe von einem guten Ergebnis aus." Wie auf allen Stadtkursen sei jedoch das Risiko, durch einen kleinen Fehler zu verunfallen, sehr hoch. Besonders der letzte Sektor habe es in sich: "Vor allem die Kurven 18 und 19, die wieder auf die Start- und Zielgerade führen, verleiten zu Fehlern. Es braucht nur eine kleine Unkonzentriertheit und schon landest du in der Mauer", warnt der Doppelweltmeister.