Fernando Alonso beschäftigt sich bereits mit einem Teamwechsel für 2018, weil er sieht, dass bei McLaren-Honda nichts vorangeht: Er möchte endlich wieder siegen
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Nach den blamablen Auftritten in der Formel-1-Saison 2017 verliert Fernando Alonso langsam die Geduld mit Honda. Der Spanier erklärt nun öffentlich, dass er nicht länger auf mögliche Erfolge mit dem Team warten möchte und dass er sich einen Teamwechsel in der kommenden Saison vorstellen kann. "Ich bin 35 Jahre alt, von daher habe ich noch weniger Zeit als ich schon gefahren bin. Wie lange bin ich gewillt zu warten? Nicht viel, nicht viel", so der Spanier laut 'El Mundo Deportivo'.
Immer wieder betont Alonso, dass er sich in der besten Form seiner Karriere befindet, doch mit McLaren-Honda kann er sein Talent nicht in Erfolge umsetzen. Die Zielflagge sah er in dieser Saison noch nie, und gestern musste er seinen Boliden bereits vor dem Start abstellen. Dabei würde Alonso gerne wieder um Titel, Siege und Podestplätze kämpfen, wie er sagt.
Wenn das bedeutet, dass er dafür von McLaren weggehen muss, dann steht er dem offen gegenüber. Zuletzt wurde Alonso bereits mit einer Rückkehr zu Renault in Verbindung gebracht, für die er zwei WM-Titel einfahren konnte. Der Vertrag mit seinem aktuellen Arbeitgeber läuft nach dieser Saison aus, von daher hätte er die Freiheit, das Team zu wechseln.
"Ich stehe jeder Möglichkeit offen gegenüber", sagt er. "Das Wichtigste in diesem Moment meiner Karriere ist, dass ich glücklich bin - und das bedeutet zu gewinnen. Ich werde versuchen, das so schnell wie möglich wieder zu tun." Wie verzwickt die Lage für Alonso ist, zeigt dass er sich in diesem Monat lieber beim Indy-500-Rennen versucht, als mit McLaren-Honda am Großen Preis von Monaco teilzunehmen.
Allerdings schließt er die Tür für einen Verbleib bei seinem aktuellen Team nicht: "Wir werden sehen, welche Möglichkeiten es für das kommende Jahr gibt, was die Verbesserung und die Aussichten für McLaren 2018 angeht", so Alonso. "Ich habe die Freiheit, das Team zu wechseln - oder eben auch nicht."