Weil Ferrari endlich wieder Zugriff auf den hauseigenen Windkanal hat, hofft Fernando Alonso auf einen Aufschwung in Maranello: "Wir müssen nachlegen"
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Platz zwei in der Fahrerwertung, Platz drei in der Konstrukteurswertung. Mit diesen Ergebnissen ist das italienische Traditionsteam Ferrari nicht zufrieden. Fernando Alonso bringt es vor dem Finale der Formel 1 in Brasilien nochmals auf den Punkt: "Wir streben in jedem Jahr den WM-Titelgewinn an. Gelingt das nicht, war die Saison nicht gut genug." Deshalb müsse man sich 2014 wesentlich steigern.
Und Alonso habe auch gute Hoffnung, dass dies tatsächlich passieren werde. Denn die Leistung von 2013 sei auch auf ganz bestimmte Umstände in Maranello zurückzuführen: "Ich bin kein Ingenieur und kenne die technischen Hintergründe daher nicht im Detail. Wir haben unser Bestes versucht, doch die Hilfsmittel in unserem Werk waren begrenzt, wo der Windkanal ein Jahr lang geschlossen war."
Inzwischen ist der hauseigene Windkanal jedoch wieder in Betrieb. "Wir haben also weitaus bessere Hilfsmittel an der Hand. Und dann hängt es 2014 von den Beteiligten ab", meint Alonso. Er erklärt: "Dass es 2013 nicht geklappt hat, Red Bull zu schlagen, lag auch daran, dass wir nicht unsere eigenen Hilfsmittel nutzen konnten. Im kommenden Jahr müssen wir uns daher unbedingt verbessern."
Allerdings, und das betont Alonso vor dem letzten Rennen des Jahres nochmals nachdrücklich, werte er den ihm nicht mehr zu nehmenden zweiten Platz in der Fahrerwertung als Achtungserfolg. "Das macht mich besonders stolz, denn wir hatten klarerweise nicht das zweitschnellste Auto", so der Weltmeister von 2005 und 2006. "Dennoch: Zur Saison 2014 müssen wir zweifelsohne besser werden."