Alonso tippt auf Räikkönen: Keine Ferrari-Aussichten 2009

, 06.09.2008

Fernando Alonso rechnet Kimi Räikkönen im Titelkampf durchaus noch Chancen zu. Seine eigenen Aussichten bei Ferrari für nächstes Jahr spielte er herunter.

Die Titelfrage wird in der Formel 1 aktuell heiß diskutiert und beinahe jeder Fahrer wird darum gebeten, seine Einschätzung abzugeben, wie es ausgehen könnte. So auch Fernando Alonso, der glaubt, dass Kimi Räikkönen trotz zuletzt nicht gerade glücklicher Vorstellungen durchaus eine Chance hat, noch als Weltmeister aus der Saison hervorzugehen. "Ich denke, Kimi war manchmal ein wenig unglücklich. Ich erinnere mich, dass er in Magny Cours eigentlich am Weg zum Sieg war, dann aber das Auspuffproblem hatte. Dann war da auch der Unfall mit Hamilton in der Boxengasse von Kanada", sagte der Spanier gegenüber ITV.

Insgesamt wollte Alonso zwei oder drei Rennen erlebt haben, in denen Räikkönen zehn Punkte hätte holen können, sie aber dann nicht holte. "Ich denke also, dass Kimi immer noch sehr stark ist, vielleicht stark genug, um am Ende den Titel zu holen", meinte er. Doch auch Felipe Massa wollte er aus der Gleichung nicht ganz herausnehmen und musste feststellen, dass sich der Brasilianer stark verbessert hat, vor allem bei der Konstanz. "In der Vergangenheit haben wir Massa manchmal schnell erlebt, aber in der Weltmeisterschaft hatte er manchmal schlechte Rennen; dieses Jahr scheint er ein wenig konstanter."

Ferrari war nie eine Option

Was das Thema Ferrari und seine eigene Person betraf, so musste Alonso betonen, dass er im kommenden Jahr keine Aussichten auf ein Cockpit dort sieht. "Es war immer bekannt, dass zwei Fahrer unter Vertrag sind. Es war nie eine Option für nächstes Jahr", zitierte die Zeitung Diario AS den zweifachen Weltmeister. Auch sein kurzes Treffen mit Luca di Montezemolo in Monza musste er diesbezüglich doch ein wenig geraderücken. In der internationalen Medienrunde hatte er bereits betont, dass man über Höflichkeitsfloskeln nicht hinausgekommen war.

Gegenüber den spanischen Journalisten meinte er dazu dann noch: "Ich habe ihn für fünf Sekunden gesehen und er hat mich gefragt, wie es mir geht. Nebenan war Fisichella und ihm hat er eine Umarmung gegeben. Er hat auch Hamilton getroffen." Bei anderen Teams steht Alonso dennoch hoch im Kurs. Im Paddock wird weiter über die Möglichkeiten BMW Sauber, Honda und Toyota neben der Option Renault spekuliert. Dass Ferrari aktuell nicht auf der Liste steht, schien ihn nicht zu stören. "Ich bin 27 und habe genug Zeit, um wieder auf die Siegerstraße zu kommen und Weltmeisterschaften zu gewinnen, egal ob mit Ferrari oder einem anderen Team. Als ich meine zwei Titel mit Renault gewonnen habe, war Ferrari hinter mir, also habe ich keine Angst vor der Herausforderung." Ob Ferrari 2010 ein Thema sein könnte, beantwortete er mit der einfachen Aussage, dass er es nicht wisse. "Ich darf aber nicht nur an nächstes Jahr denken, sondern auch an die weitere Zukunft, wir werden also sehen", sagte er ITV.

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