Alonso: Unruhe im Team kein Problem für Webber

, 18.04.2013

Der Ferrari-Star erinnert sich an seinen teaminternen Zweikampf bei McLaren und geht davon aus, dass der Stallregie-Skandal keine Auswirkungen mehr haben wird

In der Saison 2007 wurde Fernando Alonso mit einem für ihn recht neuen Problem konfrontiert: einem Teamkollegen, der auf dem gleichen Niveau agiert. McLaren wurde Ende der Saison 2007 nicht zuletzt durch die teaminternen Unstimmigkeiten um den Titel gebracht. Kimi Räikkönen nutzte die Chance und machte beim Saisonfinale in Brasilien das Unmögliche möglich, während Alonso und Teamkollege Lewis Hamilton in die Röhre schauen mussten.

Bei Red Bull waren die Rollen in der Vergangenheit im Gegensatz zu Ferrari nicht immer klar verteilt: Obwohl Weltmeister Sebastian Vettel durch seine Erfolge der vergangenen Jahre den Nummer-eins-Status inne haben sollte, rebellierte Teamkollege Mark Webber immer wieder, wenn er in aussichtsreicher Position lag. Beim zweiten Lauf der Saison 2013 in Malaysia brach der lange Zeit inaktive Red-Bull-Vulkan erneut aus.

Vettel missachtete die Anweisungen des Teams und überholte seinen in Führung liegenden Teamkollegen, der bereits im Schongang unterwegs war. Seitdem ist die Stimmung im Weltmeisterteam leicht unterkühlt, auch wenn nach außen gute Miene gemacht wird. Für die Konkurrenten von Lotus und Ferrari ist der Red-Bull-Streit natürlich eine Chance, um davon zu profitieren.

Von einer Schwächung der beiden Red-Bull-Piloten geht China-Sieger Alonso aber nicht aus. "Unterm Strich bist du an der Strecke komplett von deinem Teamkollegen getrennt, wenn es um die Vorbereitung auf das Rennen und die Strategie geht", stellt der Ferrari-Pilot klar. "Es spielt keine Rolle, ob das Verhältnis gut oder schlecht ist."

"Man konzentriert sich zusammen mit dem Ingenieur und den Mechanikern auf die Arbeit. Man formt gewissermaßen seine eigene kleine Gruppe. Für Mark ist das sicher kein großes Problem. Er konzentriert sich auf seine eigenen Aufgaben und braucht einfach etwas Glück", bemerkt Alonso. "In China hatte er Pech, ich bin aber sicher, dass ihn das nicht aus der Bahn wirft."

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