Michael Schumacher kann sich zwar nicht an jeden seiner 91 Grand-Prix-Siege erinnern, das Rennen 2000 in Suzuka war für ihn jedoch unvergesslich
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302 Rennteilnahmen in der Formel 1, 91 Siege, 68 Pole-Positions und 77 schnellste Rennrunden: Da kann man schon einmal durcheinander kommen. Zumindest ging es Michael Schumacher so, als er im Vorfeld des Rennens in Monza von seinem Ingenieur Jock Clear gefragt wurde, ob er sich noch an jeden seiner 300 Grands Prix erinnern könne: "Da sagte ich: 'Du, Jocky, ich kann mich noch nicht einmal an meine Siege erinnern!'", so Schumacher im Gespräch mit der 'Frankfurter Allgemeinen Zeitung'.
"Da guckt er mich an und sagt: 'Da hast du recht, waren ja auch eine Menge!'", erzählt Schumacher. Dennoch gibt es für ihn einige Rennen, die aus der Masse hervorstechen: "Die Highlights bleiben aber in Erinnerung", meint Schumacher. Einer dieser Höhepunkte war für den 43-Jährigen das Rennen im Jahr 2000 Suzuka, bei dem er zum dritten Mal Weltmeister wurde und Ferrari nach 21 Jahren endlich wieder einen Fahrertitel bescherte.
Doch nicht alleine deswegen ist dieses Rennen für Schumacher unvergesslich: "Die WM war das eine, aber das Rennen war beinahe noch intensiver. Da habe ich diesen Flow gespürt, da hat alles gepasst, da habe ich nichts ausgelassen", so Schumacher. Wenn man an die Grenzen gehe und am Limit des Möglichen fahre, sei das beinahe wie die erlebte Perfektion.
"Dieses Gefühl ist unbeschreiblich, darauf arbeitest du mit den Ingenieuren und Mechanikern die ganze Zeit hin." In seiner zweiten Karriere in der Formel 1 blieb ihm solch ein Erfolgserlebnis jedoch meist verwehrt: "Bei Mercedes habe ich das leider selten erlebt, bei Ferrari wesentlich öfter. Für einen Rennfahrer ist dies das vollkommene Glück", meint Schumacher.
