Der frühere Formel-1-Pilot Mario Andretti kann die Beförderung von Daniel Ricciardo zum Red-Bull-Stammfahrer "absolut nachvollziehen" und begrüßt sie sehr
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Nicht Fernando Alonso und auch nicht Kimi Räikkönen. Es ist Daniel Ricciardo, der ab 2014 an der Seite von Sebastian Vettel bei Red Bull fährt. Was einige Beobachter als "schade" empfinden. Denn sie hätten gern gesehen, wie es Vettel mit einem der Großen der Formel-1-Szene aufnimmt. Mario Andretti aber denkt anders. Er kann die Entscheidung von Red Bull "absolut nachvollziehen".
"Es ist ein exzellenter Schritt", meint der US-Amerikaner bei der 'Welt'. Er erklärt: "Sie haben ein Nachwuchs-Team, das auch schon Sebastian Vettel hervorgebracht hat. Dessen Werdegang dürfte sie überzeugt haben. Wozu sollen sie ein Nachwuchs-Team haben, wenn nicht für Situationen wie diese?", fragt Andretti. Red-Bull-Designer Adrian Newey scheint ähnlich zu denken. Auch er begrüßt diese Entscheidung.
"Es ist gut, junge Talente an Bord zu holen und vielversprechenden Fahrern eine Chance zu geben", hatte der Brite bereits anlässlich der Präsentation von Ricciardo als Red-Bull-Pilot für 2014 gesagt. Andretti empfindet gleich: "Es ist ein tolles Signal an alle jungen Rennfahrer, dass es auch ohne einen großen Namen oder viele Titel einen Weg in die Formel 1 gibt." Oder zum aktuellen WM-Rennstall.
Ricciardo selbst nimmt diese Worte wohlwollend zur Kenntnis. "Grazie, Mario", schreibt er auf Twitter. "Es ist schön, von so vielen Rennfahrer-Kollegen zu hören, ob es nun ehemalige oder aktuelle Piloten sind. Vielen Dank an alle." Der junge Australier fährt fort: "Seit ich in die Formel 1 gekommen bin, habe ich genau darauf gehofft. Und jetzt hat Red Bull so entschieden. Darüber freue ich mich sehr."