Sollte der PDVSA-Konzern im Zuge der Ölkrise straucheln, könnte der Däne einem Medienbericht zufolge Pastor Maldonado ersetzen - Testfahrerrolle wahrscheinlich
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Der frühere McLaren-Pilot Kevin Magnussen steht Informationen britischer Medien zufolge vor einem Engagement im neuen Renault-Werksteam. Wie der 'Telegraph' am Mittwoch berichtet, hat der Däne der Fabrik in Enstone in der vergangenen einen Besuch abgestattet und ist für die Rolle des Test- und Ersatzfahrers vorgesehen, könnte aber auch Pastor Maldonado im Stammcockpit der Ex-Lotus-Truppe ablösen. Grund für die mögliche Rochade sind Probleme des PDVSA-Konzerns.
Der staatliche Ölkonzern, der laut Gerüchten jedes Jahr 30 bis 35 Millionen Euro in die Karriere des Venezolaners pumpt und Maldonado so zum wertvollsten Paydriver der Szene macht, ist wegen des weltweiten Ölpreisverfalls in Turbulenzen geraten. Obwohl der 30-Jährige mit einem Vertrag für 2016 ausgestattet ist, könnte Renault deshalb auf Magnussen zurückgreifen.
Schließlich sind die Franzosen weniger auf einen Zahlemann am Steuer angewiesen als Lotus und könnten mit dem ehemaligen Meister der Renault-World-Series (WSbR) ein Talent unter Vertrag nehmen, das in seinem ersten Formel-1-Rennen sofort auf das Podium fuhr. Hinzu kommt: Der angeblich nicht gefährdete Rookie Jolyon Palmer bringt weiteres Geld mit.
Derweil nimmt das Management des Werksteams weiter Formen an. Bereits am Dienstag wurde bekannt, dass mit dem Renault-Sportchef Jerome Stoll und Thierry Ballore, einem Mitglied der Renault-Geschäftsführung, zwei weitere Verwaltungsmitglieder ernannt wurden. Der bisherige Lotus-Finanzchef Matthew Carter wird das Team jedoch verlassen.