Wer viel gewinnt, zahlt zum folgenden Jahr einen hohen Preis: Mercedes muss für die Einschreibung zur Formel-1-Saison 2016 insgesamt 4,4 Millionen Euro überweisen
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Die Formel-1-Teams haben für die Teilnahme an der bevorstehenden Saison 2016 erneut ein "Eintrittsgeld" zahlen müssen. Alle Mannschaften haben die im Sportlichen Reglement festgelegten Gebühren für die Einschreibung an den Automobil-Weltverband (FIA) überwiesen. Die Höhe der Einschreibekosten sind abhängig vom Erfolg des jeweiligen Teams im Vorjahr. Daher musste Mercedes mit Abstand am tiefsten in die Tasche greifen.
Der jeweilige Weltmeister der Konstrukteure muss neben dem für alle Teams geltenden Sockelbetrag in Höhe von 516.128 US-Dollar (umgerechnet rund 465.600 ?) eine höhere Punktprämie zahlen als alle anderen. Mercedes muss die in der Formel-1-Saison 2015 erzielten 703 WM-Zähler mit jeweils 6.194 US-Dollar abgelten - alle anderen zahlen "nur" 5.161 Dollar pro Punkt. In Summe mussten die Silberpfeile bis November 2015 satte 4.393.352 Euro auf das FIA-Konto überweisen.
Die deutsche Werksmannschaft zahlt somit mehr als die besten beiden Verfolger zusammen. Ferrari (2,46 Millionen Euro) und Williams (1,66 Millionen Euro) liegen ebenso wie Red Bull (1,33 Mio.) und Force India (1,1 Mio.) im siebenstelligen Bereich. Das neue Renault-Werksteam hat sich auf Grundlage der 2015 von Lotus erzielten WM-Punkte eingeschrieben. Die Kosten: knapp 829.000 Euro für die Teilnahme an der diesjährigen Saison.
Die etwas weniger erfolgreichen Formel-1-Mannschaften zahlen entsprechend weniger Geld, um weiter am Rennbetrieb teilhaben zu dürfen. Toro Rosso (778.000 Euro) und Sauber (633.000 Euro) müssen sogar mehr zahlen als das Ex-Weltmeisterteam McLaren (591.000 Euro). Die Briten haben ein ernüchterndes Jahr in der neuen Partnerschaft mit Honda hinter sich. Manor zahlt nur den Sockelbetrag. Insgesamt nimmt die FIA durch die Einschreibegebühren über 14 Millionen Euro ein.