Auch Haug gegen doppelte Punkte

, 09.02.2014

Norbert Haug spricht sich wie so viele andere gegen die neue Regel aus, dass es beim Saisonfinale doppelte Punkte geben wird - und zieht die Parallele zum Fußball

Das größte Streitthema des Winters ist und bleibt die Punkteverdoppelung beim Saisonfinale 2014 in Abu Dhabi. Nicht einmal die skurrilen Nasen der neuen Boliden halten sich so hartnäckig in den Schlagzeilen wie die umstrittene Regel, nach der der Grand Prix im Wüstenstaat im kommenden November doppelt so viel wert sein soll, wie alle anderen. Nun meldet sich mit Norbert Haug eine weitere Größe des Motorsports zu Wort und schimpft über das Novum.

"Von Sperenzchen wie doppelter Punktzahl in den letzten beiden Rennen halte ich gar nichts", erklärt der ehemalige Mercedes-Motorsportchef gegenüber 'Spox' und bezieht sich damit auf einen Vorschlag, der die Regel sogar noch verschärfen könnte. Schließlich beharrt Formel-1-Promoter Bernie Ecclestone nicht nur weiter auf seiner Idee, sondern würde sie sogar gern auf die letzten drei Rennen der Saison ausweiten. In diesem Jahr dürfte es dazu aber wohl nicht kommen, weil das Reglement bereits steht.

Für Änderungen - also etwa auch eine Abschaffung der Doppelpunkte - bedarf es einer einstimmigen Entscheidung aller Teams. Nachdem sich in Jerez jedoch bereits Tendenzen für die Saison abgezeichnet haben, gilt ein einstimmiges Votum - in welche Richtung auch immer - als unwahrscheinlich. Haug, der inzwischen einem Spezialanbieter für behindertengerechte Fahrzeugumbauten (Paravan) vorsteht, zieht indes den Vergleich zu einer anderen Sportart: "Wenn in der Fußball-Bundesliga am letzten Spieltag alle Tore doppelt zählen würden, wäre die Konfusion auch groß. In der Formel 1 ist das nichts anderes."

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