Am trockenen Dienstag in Jerez konnte Timo Glock seine Regenbestzeit von Montag wiederholen. Felipe Massa und Fernando Alonso folgten mit etwas Abstand.
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Nach dem verregneten Montag durften die Formel-1-Teams in Jerez am Dienstag aufatmen. Zwar war die Strecke am Morgen noch etwas feucht, doch sie wurde im Laufe eines weitgehend freundlichen Tages trocken, womit normale Testarbeit möglich war. Dementsprechend arbeitsfreudig waren die Teams dann auch unterwegs und legten Runde um Runde zurück. BMW Sauber, Ferrari und Force India gab es aber kleine Störungen. Robert Kubica blieb einmal unfreiwillig stehen und Felipe Massa hatte einen Dreher, was beides für eine rote Flagge sorgte. Force India hatte wieder viel Standzeit an der Box, obwohl man eigentlich um jeden Preis Kilometer sammeln will.
Ungeachtet der kleinen Widrigkeiten der Konkurrenz konnte Timo Glock seinen Toyota recht flott um den Kurs führen. In 1:19.814 setzte der Deutsche am späten Nachmittag die schnellste Zeit des Tages. Massa hatte nach dem Fahrverzicht vom Montag einiges zu tun und auch einen prominenten Beobachter. Michael Schumacher war zugegen und sah dem Brasilianer bei Boxenstopp-Übungen und längeren Runs zu. Letztendlich konnte er kurz vor Ende der Session noch eine schnelle Runde hinlegen, die ihn vier Zehntelsekunden hinter Glock auf Rang zwei nach vorne spülte.
Alonso glänzt wieder
Einen guten Auftritt zeigte auch Renault, wo Fernando Alonso wieder einmal das Glück auf seiner Seite hat. Kaum sitzt er im Auto, passt das Wetter und er kann viel Fahren. Auch bei der Platzierung innerhalb des Feldes sieht es für den Spanier besser aus als für Nelson Piquet Jr. Rund fünf Zehntel lag Alonso am Ende hinter Glock und war nur knapp hinter Massa gelandet. Zweieinhalb Test-Zehntel langsamer als der Renault war der McLaren mit Heikki Kovalainen an Bord. Dort wurde unter anderem auch wieder an den Reifen für 2010 gearbeitet, weswegen die Zeiten nur nebensächlich gewesen sein dürften.
Der fünfte Tagesrang ging an Adrian Sutil, der von der Rundenanzahl zwar absolutes Schlusslicht war, aber den Rückstand nach vorne mit einem schnellen Tagesabschluss immerhin unter einer Sekunde halten konnte. Als Erster über eine Sekunde verlor Mark Webber im Red Bull und ihm folgte dichtauf Kubica. Am Ende des Feldes fand sich Nico Rosberg im Williams. 1,8 Sekunden hatte der Deutsche Rückstand auf seinen Landsmann an der Spitze. Wie es aber so schön heißt: Testzeiten sind bis Melbourne immer mit Vorsicht zu genießen.