Auch Montezemolo will neues Punktesystem: Mehr Belohnung für den Sieg

, 06.11.2008

Luca di Montezemolo wäre es recht, wenn Grand-Prix-Sieger in Zukunft wieder einen größeren Punktevorteil aus ihren Triumphen ziehen könnten.

Wenn man die WM gerade um einen Punkt verloren hat oder sie um rund einen Kilometer zu lang war, dann hadert man doch ein wenig mit dem Schicksal. So auch Luca di Montezemolo, der in einem Statement zwar beteuert hatte, dass Lewis Hamilton den Titel in diesem Jahr verdient hat, sich nun gegenüber der italienischen Zeitung La Stampa aber doch recht unglücklich mit dem aktuellen Punktesystem zeigte, das Siege seiner Meinung nach nicht genug belohnt. Was er an den Regeln als erstes ändern würde, war ihm jedenfalls klar: "Die Punkte für den Sieger."

Um seine Aussage zu untermauern, zog er die aktuelle Saison heran. "Massa hat sechs Rennen gewonnen, Hamilton fünf, aber der Engländer ist der Champion", meinte der Ferrari-Präsident. Würde man das alte Punktesystem der Formel 1 anwenden, bei dem der Sieger zehn, der Zweitplatzierte sechs, der Dritte vier Punkte bekam und dann bis Rang sechs drei, zwei und ein Punkt vergeben wurde, dann hätte Massa die WM in diesem Jahr um zwei Punkte gewonnen.

Bernie Ecclestone hatte vor der Entscheidung in Brasilien seine eigene Idee zur Entscheidung in der Fahrer-Weltmeisterschaft präsentiert. So könnte er sich vorstellen, dass in Zukunft Siege, zweite und dritte Plätze mit Gold-, Silber- und Bronze-Medaillen belohnt werden und am Ende der Fahrer mit den meisten Goldenen Weltmeister wird. Bei Gleichstand würde dann die Zahl der Silber-Medaillen entscheiden, gebe es auch dort ein Unentschieden, dann wäre die Anzahl der Bronzenen gefragt.

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