Nach den ersten Bildern im Internet zeigte Williams seinen Boliden nun auch in Wirklichkeit der Öffentlichkeit - Erste Runden von Valtteri Bottas
© Foto: Williams (Twitter)
Etwas überraschend war Williams in diesem Jahr der Vorreiter bei den Teams. Als erster Rennstall veröffentlichte man in der vergangenen Woche Bilder vom neuen Auto, seit heute kann man den neuen FW37 auch in real bewundern. Vor den heute beginnenden Testfahrten in Jerez rollten Felipe Massa und Valtteri Bottas ihren Boliden aus der Garage und präsentierten ihn der Öffentlichkeit, bevor Bottas als erster Pilot auf die Strecke ging.
Überraschungen gab es erwartungsgemäß keine. Schon seit den ersten Bildern ist klar, dass Williams auch in der kommenden Saison wieder im Design von Hauptsponsor Martini auftreten wird, die dem Team im vergangenen Jahr einen neuen Look gaben. Die weiße Lackierung mit dem markanten Streifen prägt auch 2015 das Auto, neu hinzu gesellen sich einige Sponsoren wie Rexona.
Auffälligste Neuerung ist die Nase, die sich wie bei allen anderen Teams im Vergleich zur Saison 2014 stark verändert hat, aber immer noch eine kleine Ausstülpung an der Front aufweist. Allerdings ist zu erwarten, dass sich das Auto bis zum Saisonauftakt in Melbourne Mitte März noch stark verändern wird. Kurz nach dem Launch ist es soweit: Valtteri Bottas dreht mit dem neuen Boliden die ersten Runden auf dem Circuito de Jerez.
Für das Traditionsteam aus Grove geben diese Runden schon einmal einen Vorgeschmack auf die bevorstehende Saison, in der sich Williams nach dem erfolgreichen Jahr 2014 hohe Ziele gesteckt hat. Der FW37 ist der Nachfolger des überraschend starken FW36, mit dem es das Team von Frank Williams zum ersten Mal seit mehr als zehn Jahren in die Top 3 der Konstrukteurs-Weltmeisterschaft schaffte.
"Never change a running system" heißt es daher beim Team: Die wichtigsten Positionen sind an Bord geblieben. Neben Motorenhersteller Mercedes setzt das Team auch 2015 weiter auf das Fahrerduo Felipe Massa und Valtteri Bottas, und auch die Kräfte auf den Schlüsselpositionen am Kommandostand bleiben erhalten. Mit Alex Lynn hat Williams lediglich ein neues Gesicht in der zweiten Reihe hinter den Stammpiloten dazugewonnen.
Mit Interesse dürften heute alle Beteiligten die Runden von Bottas bestaunen, der schon im vergangenen Jahr die Ehre des Testdebüts hatte. Am ersten Tag der Testfahrten 2014 fuhr der Finne die drittschnellste Zeit, spulte aber auch nur sieben Runden ab. Heute dürften es aus Sicht von Williams gern ein paar mehr sein.
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