Ähnlich wie Jenson Button ist auch Rubens Barrichello mit P18 zurück im Honda-Sumpf. Er hofft auf eine Wiederholung der Hockenheim-Kuriositäten von 2000...
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Nach seinem erstem Podestplatz seit 2005 hoffte Rubens Barrichello noch in Silverstone, endlich den Grundstein für einen deutlichen Aufwärtstrend gelegt zu haben. Startplatz 18 in Hockenheim bedeutet aus Sicht des Brasilianers jedoch nur scheinbar einen bitteren Rückschlag. Er verweist darauf, im Jahr 2000 von Startplatz 18 aus in Hockenheim seinen ersten Grand Prix gewonnen zu haben. "Man weiß nie, was passieren wird", glaubt Barrichello - und hofft insgeheim auf Wolkenbrüche und den verwirrten Ex-Mercedes-Mitarbeiter, der einst während des Rennens die Strecke stürmte und das Safety-Car auf den Plan rief...
Technikchef Steve Clark muss allerdings die Regenhoffnungen Barrichellos bremsen - und auch der zweifache Vizeweltmeister selbst besinnt sich. "Realistisch gesehen wird es das Auto bei der harten Konkurrenz im Mittelfeld schwer haben", gesteht Barrichello, der den Einzug in Q2 aus Clarks Sicht mit einem Fehler in Kurve sechs verschenkte. "Wir müssen uns beim Setup angesichts der langen Geraden für ein gemäßigtes Downforce-Paket entscheiden. Der dritte Sektor macht es schwierig, konstant gute Runden zu fahren."
Dies bekam auch Jenson Button zu spüren: "Wir haben das Beste aus dem Auto herausgeholt, auch wenn es frustrierend war zu sehen, dass wir in einer Runde nie alles zusammenbekommen haben." Der Brite klagte über widerspenstige Pneus. "Bei meinem ersten Run in Q2 hatte ich mit Graining zu kämpfen. Wir mussten die Reifen auf meinem zweiten Run beobachten, und das hat mich einige Zehntel gekostet", berichtet der langjährige Honda-Pilot. "Erst im Mittelsektor wurden die Reifen wieder besser, und so konnte ich meine Zeit noch verbessern."