Aussprache zwischen Vettel und Webber: Gut für beide

, 17.11.2010

Sebastian Vettel und Mark Webber haben nach Saisonende ein klärendes Gespräch gehabt und betonen, dass es nie so schlimm war, wie viele glauben.

Es ging während der Saison 2010 nicht immer unbedingt ganz freundlich zwischen Mark Webber und Sebastian Vettel zu. Besonders die Kollision in der Türkei hat das Verhältnis der Beiden stärker angeknackst. Doch nach dem Ende der Saison fanden sie auch Zeit, um sich im Kreise des Teams auszusprechen und die Wogen etwas zu glätten. Das bedeutet zwar nicht, dass sie unbedingt die allerbesten Freunde werden, doch die Beziehung scheint wieder gefestigter zu sein. "Es wäre falsch zu sagen, OK, es war alles Schwachsinn, was gelaufen ist und alles ist rosig. Es ging aber nie so weit, wie die Leute von außen vermuteten", sagte Vettel am Dienstag.

Er betonte, dass aus der Fehde mehr gemacht wurde, als eigentlich vorhanden war. "Natürlich gab es mal Zeiten, wo man nicht gleicher Meinung war, aber das ist normal. Wenn man auf gleichem Level agiert, dann kommt man sich ab und zu in die Haare. Jeder sucht seinen Vorteil für sich, das stimmt schon, aber so spornt man sich auch an. Von daher ist es nicht leicht. Die Aussprache und die Zeit nach dem Rennen oder nach der Saison darüber zu sprechen, war gut für uns beide", erklärte Vettel.

Aus Mikro wurde Makro

Webber musste seinem Teamkollegen da weitestgehend zustimmen. Es sei eben ein normaler Vorgang, dass es Reibereien gebe, wenn es um einen so hohen Einsatz geht. "Da gibt es Augenblicke, wo man am Limit ist, das gehört zum Sport und ist Teil der Reise. Das sind diese kleinen Mikrogefechte, aus denen die Medien dann Makrogefechte machen. Das wird aufgeblasen, das haben wir nicht im Griff. Das hat das Team aber auch nach vorne gemacht, das hat es befeuert", meinte der Australier. Er gab aber zu, dass dadurch auch Punkte verloren wurden, weil er und Vettel sich vielleicht zu sehr reingehängt haben.

"Das Team arbeitet aber gut zusammen und Sebastian und ich, wir achten uns. Es ist wichtig, dass wir uns am Ende die Hand geben und uns in die Augen sehen können und dabei erkennen, dass die Gefechte in der Vergangenheit liegen. Es geht nicht um uns, sondern um das Team. Wir dürfen uns nicht gegenseitig aufreiben, denn wir dürfen nicht vergessen, es gibt auch noch andere Fahrer", sagte Webber.

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