Barrichello erwartet schwierige Starts: Das wird nicht viel Spaß machen

, 02.02.2010

Rubens Barrichello erwartet 2010 schwierige Startphasen mit vollen Tanks, will aber keine Vergleiche zu früher anstellen.

Am Montag bekamen die Piloten in Valencia den ersten Eindruck davon, wie es sein wird, dieses Jahr mit vollen Tanks zu fahren - zumindest wenn das im Programm des ersten Testtages vorgesehen war. Rubens Barrichello hatte sich bereits ein Bild gemacht und fand ein deutliches Urteil: "Auf Fahrerseite wird es nicht viel Spaß machen, das Rennen mit 160 Kilogramm Benzin zu beginnen und so die ersten Runden zu fahren. Wir reden hier von vier Sekunden langsamer und die eine Sache, die ein Fahrer nicht sein will, ist langsamer. Es ist aber eine andere Technik, ein anderer Zugang gefragt. So gesehen ist es eine Herausforderung - eine neue Herausforderung für alle", sagte der Brasilianer.

Dabei kann sich Barrichello noch daran erinnern, als es zum letzten Mal kein Nachtanken in der Formel 1 gab. Er musste aber betonen, dass es ganz anders sei als 1993. "Es ist ein anderes Auto. Es ist schwer - Benzin ist gleich viel drin. Man hat aber mehr Abtrieb, da die Autos sich immer verbessern und die Reifen sind anders. Mit der Entwicklung der Formel 1 mussten die Autos immer mehr auf Linie gehalten werden. Vor ein paar Jahren hatte man mehr Slides. Jetzt ist man so abhängig von der Aerodynamik, dass man das nicht mehr kann", erklärte er. Nach seiner Einschätzung sollte es dadurch mehr Überholmanöver geben, wenn die Autos dicht hintereinander fahren können.

Er baute auch darauf, dass die Regel beschlossen wird, wonach die Top Ten des Qualifyings mit den Reifen aus Q3 an den Start gehen müssen. "Dadurch kämen Überholmanöver, so wie voriges Jahr der Elfte gegenüber dem Zehnten, Neunten und Achten einen Vorteil hatte, weil er eine andere Benzinmenge und eine andere Strategie hatte." Wie es mit den voll betanken Autos im Nassen wird, wusste Barrichello noch nicht. Er wusste nur, man ist bei Regen nicht schnell, indem man spät bremst und das Auto überfährt. "Da muss man am Bremspunkt richtige Entscheidungen treffen und dann wieder aufs Gas. Es könnte sein, dass es etwas gefährlicher wird, weil das Auto niedriger ist und aufsitzt - es könnte aber auch sein, dass das Auto im Nassen einfacher zu fahren ist, weil die Pace so viel langsamer ist."

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