Barrichello im Regen vorne: Keine Besserung beim Wetter

, 19.02.2010

Rubens Barrichello bezwang den Regen von Jerez. Seine Bestzeit war aber nicht so viel wert wie seine über 100 Runden.

Regen, Regen, Regen. Die Formel-1-Tests in Jerez verkommen weiter zu Schwimmfestspielen. Auch der zweite Testtag in dieser Woche war größtenteils ein Reinfall: Immer wieder zwangen Regenschauer die Piloten dazu, an die Box zurückzugehen und auf Besserung zu warten. Die trat jedoch nicht ein.

Deshalb griffen manche Teams wie Force India, Ferrari und Williams zu einem Notprogramm und trainierten Boxenstopps, um wenigstens etwas Vorbereitung für den Saisonauftakt in Bahrain aus dem Tag mitzunehmen. Neben dem Regen setzte auch der Wind den Fahrern zu. Felipe Massa hatte zudem ein mechanisches Problem an seinem Ferrari, das ihn sehr viel Zeit kostete.

Platz 1 der abermals vollkommen aussagelosen Zeitenliste belegte Rubens Barrichello, der im Williams FW32 auch der fleißigste Pilot des Tages war. Seine Zeit von 1:27.577 Minuten war angesichts des Regens ohne jede Bedeutung. Hinter ihm reihten sich Renault-Debütant Vitaly Petrov, Vizeweltmeister Sebastian Vettel, Massa und Mercedes-Pilot Nico Rosberg ein. Der Silberpfeilpilot hatte wieder einmal Pech und erwischte einen Tag ohne trockene Streckenverhältnisse. Am Freitag übernimmt plangemäß Michael Schumacher den MGP W01.

Abflug von Kovalainen

Vier Mal musste der Testtag unterbrochen werden. Die erste rote Flagge verursachte Timo Glock, der in der Michelin-Kurve mit seinem Virgin von der Bahn abkam und im Kiesbett stecken blieb. Bis dahin hatte Glock 15 Runden binnen gut 40 Minuten zurückgelegt - das waren 50% mehr als am gesamten Vortag. Nach dem Pech der vergangenen Testtage konnte Glock trotz des Ausritts über 70 Runden zurücklegen. Die zweite rote Flagge wurde am Vormittag nicht von einem Fehler oder Defekt ausgelöst, sondern weil die Strecke gesäubert werden musste.

Den einzigen Unfall des Tages erlebte Heikki Kovalainen, der in Kurve 3 abflog, die Reifenstapel berührte und dabei seinen Frontflügel beschädigte. Da dies erst der erste Test für den neuen Lotus T127 ist, hatte das Team noch keinen Ersatzfrontflügel dabei und musste für den Rest des Tages aussetzen. "Es war mein Fehler, sorry!", teilte Kovalainen mit.

Technikchef Mike Gascoyne nahm es gelassen: "Die Ersatzteile sind auf dem Weg, werden aber nicht vor 2:00 Uhr Nachts hier sein. Die Bedingungen wurden danach etwas besser, schade, dass wir nicht fahren konnten. Aber wenigstens konnten wir das Hydraulikproblem beheben." Dieses hatte Kovalainen vor seinem Abflug zu einer Reparaturpause gezwungen. Bis Freitag nimmt das Team als Vorsichtsmaßnahme auch einen Motorwechsel vor. Zumindest die Servolenkung war am Donnerstag funktionsfähig. Am Mittwoch musste Fairuz Fauzy noch ohne auskommen.

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