'BBC' beharrt auf Ferrari-Vorvertrag mit Vettel

, 15.10.2012

Die "Silly Season" nimmt kein Ende: Die angesehene 'BBC' veröffentlicht einen Bericht, wonach Sebastian Vettel plant, 2014 zu Ferrari zu wechseln

Die Gerüchte, wonach Sebastian Vettel für 2014 bereits einen Vorvertrag mit Ferrari unterschrieben haben soll, sind nicht neu, werden nun aber von der angesehenen britischen 'BBC' wieder aufgegriffen. Deren Redakteur Andrew Benson berichtet nach dem Grand Prix von Südkorea, dass ein entsprechendes Arrangement existiert.

Benson beruft sich auf namentlich nicht genannte Quellen "von innerhalb Ferraris", die sagen, "dass sie einen Vertrag mit Vettel unterschrieben haben". Dabei soll es sich um eine Option handeln, die es dem zweimaligen Weltmeister ermöglicht, Ende 2013 nach Maranello zu wechseln, sofern Ferrari in jener Saison bestimmte Leistungskriterien erfüllt hat. Die offenbar schon fixierte Einigung mit Felipe Massa für 2013 wird in dem Bericht als "Übergangslösung" bezeichnet.

Vettel steht bei Red Bull eigentlich bis Ende 2014 unter Vertrag, Konzernchef Dietrich Mateschitz hat aber stets betont, dass man den 25-Jährigen nicht um jeden Preis aufhalten würde, sollte es ihn woanders hinziehen. Außerdem hat Red-Bull-Motorsportkonsulent Helmut Marko in der Vergangenheit zugegeben, dass der Vettel-Vertrag - wie in der Formel 1 üblich - an Leistungskriterien geknüpft ist, die das Team zu erfüllen hat.

Die 'BBC' berichtet außerdem, dass Ferrari nicht nur mit Mark Webber, sondern auch mit Lewis Hamilton verhandelt hat. Der künftige Mercedes-Pilot bestätigt das gegenüber der spanischen Sportzeitung 'As': "Ja, es stimmt: Mein Manager hat mit Ferrari gesprochen." Der Sensationstransfer soll jedoch am Veto von Fernando Alonso gescheitert sein, so die 'BBC'. Es wird vermutet, dass der Spanier bei der Wahl seines Teamkollegen Mitspracherecht hat.

Zwischen Alonso und Vettel scheint die Chemie zu stimmen. Nach dem gestrigen Sieg in Südkorea war der Ferrari-Pilot einer der ersten Gratulanten, obwohl die beiden gegeneinander um die Weltmeisterschaft kämpfen. "Er hat gesagt: 'Gut gemacht!' Das war's", wird Vettel von der 'Bild'-Zeitung zitiert. "Er hat einfach sehr fair gratuliert. Mark genauso. Solche Fairness schätze ich sehr. Das zeigt den Respekt füreinander, obwohl wir gegeneinander kämpfen und uns nichts schenken."

Trotz des gemeinsamen Fahrerdinners am Donnerstag sehe man sich untereinander jedoch kaum: "Es ist nicht so, dass Fernando und ich jeden Abend im Hotel vereint zusammensitzen würden. Wir respektieren einander sehr. Aber jeder versucht unterm Strich, sein eigenes Ding durchzuziehen", beschreibt Vettel die Beziehung zu seinem Rivalen. Alonsos Handynummer hat er übrigens nicht, aber: "Die habe ich auch von vielen anderen Fahrern nicht."

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