Beide Toyota wurden wegen flexibler Heckflügel disqualifiziert. Williams legte Protest gegen Ferrari und Red Bull ein.
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Der Saisonauftakt versinkt im Protestchaos. Nachdem am Freitag der Protest gegen die Diffusoren von Williams, Toyota und Brawn GP abgewiesen wurde (die Berufungsverhandlung findet am 14. April statt), wurden nach dem Qualifying die beiden Toyota von Jarno Trulli und Timo Glock disqualifiziert. Bei beiden Autos sollen die oberen Heckflügelteile zu flexibel gewesen sein. Im FIA-Wortlaut: "extreme flexibility". Statt von den Plätzen 6 und 8 gehen die Toyota-Piloten nun vom Ende des Feldes ins Rennen - wenn sie die Flügel ans Reglement anpassen.
Das Team verteidigte sich in einer Pressemeldung damit, dass die beanstandeten Heckflügel die interne Qualitätskontrolle und Tests bestanden hätten, man die Entscheidung der Rennkommissare aber akzeptiere. Diese Tests sollen das doppelte Gewicht aushalten, das von der FIA vorgeschrieben und überprüft wird. "Angesichts dieser Entscheidung ist klar, dass wir diese Vorgehensweisen überprüfen müssen, um sicherzustellen, dass sich diese Situation nicht wiederholt." Auch die Produktion der betroffenen Teile werde überprüft.
Gleichzeitig läuft noch ein Protest von Williams gegen Ferrari und Red Bull. Der Anlass: angebliche Aussparungen am Unterboden respektive aerodynamische Unregelmäßigkeiten.