Berger: Nein zum Punktesystem: Keine Chance für Rosberg

, 03.01.2010

Gerhard Berger übt sich derzeit nur als Beobachter der Formel 1 mit Ansichten und Aussichten für 2010, Teamduellen und ehemaligen Rentnern.

Derzeit wird Michael Schumacher als Retter der Formel 1-Welt gefeiert, als derjenige der den Wandel bringt, alte Racetugenden wieder beleben wird und Fans 'reaktivieren'. Manch einer übt sich hingegen noch etwas in Zurückhaltung was 2010 betrifft und auch die neuen Regeln, die für die Formel 1 dann gelten werden.

"Es kommt immer anders als man es sich ausmalt. Vor allem, wenn es neue Regeln gibt. Grundsätzlich sehe ich Anzeichen, dass es besser wird", sagte Gerhard Berger bei auto motor und sport. Bei den Boxenstopps seien jetzt vor allem die Mechaniker gefragt, die noch präziser und schneller arbeiten müssten, denn nun zählt, wer am schnellsten die Reifen wechseln kann.

Während Gerhard Berger die Boxenstoppregelung begrüßte zeigte er sich wenig angetan vom neuen Punktesystem. Seiner Auffassung nach, sollte dieses nicht ständig geändert werden. Ein "Blödsinn", sei es. Der Österreicher hätte es lieber gesehen, wenn es einen Zusatzpunkt für die Poleposition gegeben hätte. Denn ab 2010 bekommt wieder der Fahrer die Pole der am schnellsten um den Kurs fährt, nicht derjenige der eine aggressivere Tankstrategie wählt. "Ich will sehen, wer der Schnellste ist. Und nicht hinterher nachrechnen, wie viel Zeit soundsoviele Kilo mehr Benzin im Tank gekostet haben. So wird die Qualifikation eine eigene Disziplin, die sich total vom Rennen unterscheidet. Es ist auch viel spannender."

Für die Rennsaison 2010 hat Berger Red Bull Racing ganz oben auf der Rechnung, der Grund Adrian Newey in Kombination mit Sebastian Vettel. Mercedes GP aber, folgt gleich dahinter, die offensichtliche Begründung: Michael Schumacher und das Aufgebot des Teams. "Ich traue dem Michael Schumacher alles zu. Für Rosberg wäre es schon eine große Leistung, wenn er nur dagegenhalten kann. Es ist nicht möglich, dass er Michaels Vorteil an Erfahrung, politischem Gespür und Durchsetzungsvermögen auf Anhieb wettmacht." Und da Michael Schumacher über die Jahre hinweg stets weiter im Sport involviert war glaubt Berger auch: "Ich bin überzeugt, dass er um die WM mitfahren wird, wenn das Material stimmt."

McLaren schätzt Berger ebenfalls stark ein, wobei seine Prognose im Englisch-Englischen Teamduell pro Lewis Hamilton ausfällt der ein "Killer" sei. Bei den vier neuen Teams fiel die Wahl auf Virgin Racing, Chefingenieur Nick Wirth arbeitete mit Berger beim Benetton-Team. Auch Peter Sauber traut er einiges zu, trotz dass ihm die ersten Rückkehr-Schritte in die Formel 1 durch BMW nicht gerade einfach gemacht wurden. "Peter Sauber ist ein solider und erfahrener Mann, der weiß wie man anständig in der Formel 1 mitfährt. Er ist ein Kämpfer und ein Überlebenskünstler. Seine Mannschaft wird sich hinter ihn stellen, weil er seit dem Rückzug von BMW für den Erhalt des Teams gekämpft hat."

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