Berger und das Comeback: Sag niemals nie

, 04.11.2014

Gerhard Berger dementiert Gespräche mit Ferrari oder McLaren über eine Rückkehr in die Formel 1, würde bei einem entsprechenden Angebot aber ins Grübeln kommen

Gerhard Berger scheint in der Formel 1 ein gefragter Mann zu sein, denn seit einiger Zeit halten sich hartnäckig Gerüchte, der Österreicher könne wieder eine aktive Rolle im Fahrerlager spielen. Zunächst wurde der 55-Jährige mit McLaren-Honda in Verbindung gebracht, was Berger aber als "absoluten Blödsinn" abtat. In der vergangenen Woche meldeten dann italienische Medien, Berger würde zu Ferrari gehen und dort eine Doppelspitze mit Teamchef Marco Mattiacci bilden.

Doch auch das sei laut Berger "alles Spekulationen. Von mir aus ist da nichts dran. Ich habe weder mit Ferrari noch mit McLaren über dieses Thema gesprochen", stellt der Österreicher gegenüber der Nachrichtenagentur 'APA' klar. "Ich weiß natürlich, dass man meinen Namen bei verschiedenen Teams immer wieder diskutiert. Aber mir fehlt es derzeit nicht an Aufgaben", beteuert Berger.

Daran habe sich auch nach deinem Rücktritt als Vorsitzender der Formel-Kommission des Automobil-Weltverbandes FIA nichts geändert. "Ich wollte FIA-Präsident Jean Todt nur für ein Jahr einen Gefallen tun, daraus sind eh drei Jahre geworden", sagt Berger. Nun wolle er sich mehr um sein Unternehmen und die Familie kümmern, nachdem er vor kurzem noch einmal Vater wurde. "Die Formel 1 ist ein Geschäft, in dem du das ganze Jahr wie ein Zigeuner unterwegs und am Wochenende im Büro bist. Das geht nur, wenn du bereit bist, 120 Prozent deiner Zeit zu geben", so Berger.

Sollte allerdings ein Team mit einem konkreten Angebot an ihn herantreten, käme Berger durchaus ins Grübeln, denn die Faszination Formel 1 übt auf den 55-Jährigen immer noch ihren Reiz aus. "Es wäre jedenfalls eine wahnsinnig schwere Entscheidung für mich, aber man sollte prinzipiell niemals nie sagen", hält sich Berger eine Hintertüre offen. Der Österreicher war nach dem Ende seiner Fahrerkarriere von 1998 bis 2003 Motorsportdirektor von BMW und von 2006 bis 2008 Mitbesitzer von Toro Rosso.

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