Der ehemalige Formel-1-Boss Bernie Ecclestone heizt die Verschwörungstheorien um eine absichtliche Stallorder bei Ferrari in Monaco weiter an
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Kimi Räikkönen stand beim Grand Prix von Monaco auf Pole-Position und gewann den Start, führte aber nur bis zum ersten Boxenstopp. Das Ferrari-Team ermöglichte Sebastian Vettel eine abweichende Strategie, mit der der Deutsche dank seines überragenden Speeds das Rennen gewinnen konnte.
Hinterher vermuteten viele Formel-1-Fans, dass Ferrari ein Sieger Vettel ohnehin lieber war als ein Sieger Räikkönen. Das sieht offenbar auch Bernie Ecclestone so: "Als Räikkönen den Start gegen Vettel gewann, habe ich den Gästen sofort gesagt: In dieser Reihenfolge kommen die zwei Ferrari nicht ins Ziel. Das war doch klar!", zündelt der ehemalige Chefpromoter des Grand-Prix-Sports.
Vor Saisonbeginn hatte Ecclestone Lewis Hamilton und Mercedes als WM-Tipp 2017 genannt. Inzwischen ist er sich da nicht mehr so sicher: "Ferrari hat jetzt das bessere Auto, macht einen sehr starken Eindruck." Und: "Bei Mercedes muss man aufpassen." Wie auch immer er "aufpassen" meinen mag ...
Dass die Rennen 2017 wieder spannender sind, habe "nichts mit der neuen Führung zu tun", erklärt Ecclestone. Zu behaupten, Liberty Media habe in den ersten Monaten der Amtszeit direkt seine alten Fehler ausgemerzt und die Formel 1 sei deswegen wieder attraktiver, sei naiv, meint der entmachtete 86-Jährige.
"Ich habe mich vor zwei Jahren für ein neues Reglement eingesetzt. Mit Pirelli, breiteren Reifen und breiteren Autos. Das hat jetzt die Situation zum Glück verändert", betont er, fügt aber kritisch an: "Am Ende gewinnen doch immer die gleichen drei Teams."