Die neurologischen Folgen des Marussia-Testunfalls in Duxford im Juli 2012 wurden Maria de Villota über ein Jahr später auf tragische Weise zum Verhängnis
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Der tragische Tod von Maria de Villota, deren Leichnam gestern Morgen in einem Hotelzimmer in Sevilla aufgefunden wurde, scheint geklärt zu sein. Offenbar handelte es sich zwar einerseits um einen natürlichen Tod, andererseits aber auch um eine Spätfolge des schweren Unfalls bei Formel-1-Testfahrten im Juli 2012.
Bei Geradeausfahrten auf dem Flugfeld von Duxford war die Marussia-Testfahrerin damals so unglücklich gegen die Laderampe eines in der Nähe stehenden Trucks gekracht, dass sie kurz in Lebensgefahr schwebte und ihr rechtes Augenlicht verlor. Zudem erlitt sie zahlreiche Knochenbrüche. Die 33-Jährige rappelte sich jedoch auf bewundernswerte Weise auf und absolvierte beim Grand Prix von Spanien im Mai einen vielbeachteten öffentlichen Auftritt.
Aber die Spätfolgen waren noch da: "Wie uns der Gerichtsmediziner erklärte, hat uns Maria verlassen, während sie schlief, ungefähr um 6:00 Uhr, als eine Folge der neurologischen Verletzungen, die sie im Juli 2012 erlitten hat", bestätigt de Villotas Schwester Isabel in einer Presseaussendung.
Zum Tod führte letztendlich wohl ein Herzinfarkt; bereits zuvor soll bei der Verstorbenen eine Gehirnblutung aufgetreten sein. Etwa eine Stunde später wurde sie von ihrer Assistentin aufgefunden, die sie nicht mehr wecken konnte.
"Maria ist nicht mehr da, aber sie hat uns eine klare Botschaft der Freude und der Hoffnung hinterlassen, die der Familie in diesen schwierigen Zeiten hilft", heißt es in der Presseaussendung weiter.
Die Beisetzung soll in Madrid im allerengsten Familien- und Freundeskreis stattfinden.