Nick Heidfeld verpasste den Sprung in die Punkte. Robert Kubica bescherte BMW Sauber mit genau einem davon.
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Der Europa GP begann unterschiedlich für Nick Heidfeld und Robert Kubica. Während der Deutsche einen guten Start erwischte, kam sein polnischer Teamkollege nicht nach vorne. "Angesichts des üblichen Gedränges in den ersten Kurven war mein Startplatz mitten im Feld sehr ungünstig. Ich konnte beim Start leider keine Position gutmachen, sondern habe sogar einen Platz an Nick verloren", berichtete der Pole.
Heidfeld konnte das jedoch nicht nutzen. "Nach einem guten Start konnte ich das Tempo der Autos vor mir mitgehen, habe aber Robert vorbeigelassen, weil er mit weniger Sprit unterwegs war." Dadurch geriet er jedoch unter Beschuss von Adrian Sutil. "Ich musste meine Position gegen ihn verteidigen und habe so den Anschluss nach vorne verloren. "Das hat sich als entscheidend herausgestellt, denn so kam Heikki Kovalainen nach seinem Boxenstopp direkt vor mir auf die Strecke. Ich hing fest und konnte keinen Vorteil aus meinem in dieser Phase leichteren Auto ziehen."
Insgesamt ist Heidfeld enttäuscht. "Ich bin nicht ganz zufrieden. Wir haben nicht das Maximum herausgeholt, was ärgerlich ist. Klar, es ist definitiv ein leichter Aufwärtstrend vorhanden, aber andererseits darf man nicht vergessen, dass vorne einige ausgefallen sind und Ferrari zumindest mit einem Auto unter Wert geschlagen wurde. Der Weg nach vorne ist hoffentlich geebnet, aber er ist noch sehr steinig."
Das Ziel hat BMW Sauber trotzdem erreicht. "Unser Ziel war es, in Valencia mindestens einen Punkt zu holen. Das ist uns gelungen", freute sich Willy Rampf. Statt Heidfeld war es Kubica, der als Achter ins Ziel kam. "Später im Rennen war mein Tempo dann aber gut. Obwohl ich die kürzeren Stints hatte, konnte ich Mark Webber während seines letzten Boxenstopps überholen, was sehr gut war", sagte Kubica.