Zwei Podestplätze aus den letzten zwei Rennen gaben BMW Sauber Aufwind. In Monza ist das Team traditionell stark.
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BMW Sauber hat sich aus dem Tief herausgehievt. Nachdem in Valencia Robert Kubica auf dem Podium gestanden hatte, folgte ihm Nick Heidfeld im Regenchaos von Belgien. Das gibt Auftrieb für den anstehenden Italien GP, der nur eine Woche nach Belgien auf dem Programm steht.
"Ich habe in Monza getestet und da war ich gut unterwegs", sieht Nick Heidfeld wieder positiv in die Zukunft. "Ich bin einmal die schnellste Zeit gefahren. Natürlich weiß man bei Testzeiten nie, aber man muss sie trotzdem erst fahren."
Die Statistik spricht ebenfalls für BMW Sauber: "Monza war für unser Team bisher ein gutes Pflaster", sagt Motorsportdirektor Mario Theissen. "2006 eroberte Robert in seinem erst dritten Grand Prix seinen ersten Podestplatz. Und im Vorjahr holten Nick und Robert neun WM-Punkte und sorgten damit für unser zweitbestes Saisonresultat." Dementsprechend habe man sich auch für den diesjährigen Großen Preis von Italien einiges vorgenommen.
Kubica kann dabei auf die Unterstützung vieler Fans bauen. "Weil ich in Italien als Rennfahrer aufgewachsen bin, kenne ich hier eine Menge Leute, und ziemlich viele italienische Fans feuern mich an. Ich rechne auch mit polnischen Fans und freue mich auf das Wochenende", verrät er. "Für mich ist Monza ein besonderes Rennwochenende, denn ich stand hier 2006 in meinem erst dritten Formel-1-Rennen zum ersten Mal auf dem Podium." In Erinnerung an diesen speziellen Moment in seiner Karriere wird er mit einem leicht veränderten Helmdesign fahren.
Sportlich entscheidend ist ein gutes Aerodynamik-Paket, das wenig Luftwiderstand erzeugt. "Mit so wenig Flügelwerk am Auto fahren wir sonst nirgendwo, und dieses besondere Aero-Paket gelingt unserem Team normalerweise recht gut", glaubt Heidfeld. Im letzten Jahr fuhr Kubica mit 351,7 km/h den höchsten Topspeed aller Piloten. Während Heidfeld in Monza mit dem gleichen Motor antritt, der bereits in Spa im Einsatz war, wird in Kubicas Auto turnusgemäß ein neues Aggregat eingebaut.