Nach dem Premierenrennen in Valencia übersiedelt der Fromel 1-Zirkus an die Kultstrecke von Spa.
© Foto: Bumstead/Sutton
Der atemberaubende Kurs von Spa-Francorchamps ist für Fahrer und Fans eines der großen Highlights im Formel-1-Rennkalender. Der Grand Prix von Belgien ist faszinierend, auch wenn er gewisse Gefahren in Sich birgt, trotz der Umbauten des vergangenen Jahres. Der Ardennenkurs bringt die Fahrer und das Material an ihre Grenzen.
Natürlich ist der Grand Prix von Belgien auch für BMW Sauber ein besonderes Rennen. Vielleicht ist Spa genau die richtige Strecke für Nick Heidfeld, um den starken Teamkollegen Robert Kubica endlich zu besiegen. So schätzt Heidfeld den Grand Prix von Belgien: "Spa ist eine phantastische Rennstrecke mit einzigartigen Kurven und einem ganz besonderen Charakter. Die Kombination Eau Rouge in der Senke wird zwar heutzutage mit den V8 Motoren problemlos mit Vollgas gefahren, aber sie bleibt trotzdem etwas Besonderes. Spa ist im aktuellen Kalender die nächstgelegene Grand-Prix Strecke zu meiner Heimat Mönchengladbach, das ist für mich ein weiterer Grund, mich auf den Großen Preis von Belgien zu freuen, wo ich wieder ein besseres Ergebnis erzielen will."
Der Teamkollege von Nick Heidfeld ist natürlich nicht minder motiviert. Schließlich gilt es für ihn, dicke Punkte einzufahren, um den Anschluss an die WM Favoriten wieder zu finden. Robert Kubica über Spa: "Für mich ist der Große Preis von Belgien einer der besten im Kalender. Die Rennstrecke ist einzigartig mit sehr schnellen Kurven, die unterschiedliche Linien zulassen. Der Kurs ist sehr lang und knifflig. Man muss die richtige Balance und Fahrzeug-Konfiguration finden, um keine Rundenzeit zu verlieren. Ein anderer entscheidender Faktor in Belgien ist das Wetter. Es kann gleichzeitig auf einem Streckenabschnitt regnen, auf einem anderen aber trocken sein."
BMW Motorsport Direktor Dr. Mario Theissen würde natürlich gerne beide Fahrzeuge in den Punkterängen sehen. Doch welche Ausgangsposition hat BMW Sauber für Spa? "In Nicks F1.08 wird turnusgemäß ein neuer BMW P86/8-Motor mit einem neuen Getriebe arbeiten, Robert wird mit demselben Antrieb wie in Valencia fahren", verriet Theissen. "In den ersten zwei Saisondritteln hatten wir keinen einzigen Ausfall wegen eines Defektes zu beklagen. Das hohe Niveau in der Zuverlässigkeit wollen wir halten. Sportlich wollen wir uns weiter steigern und in Spa wieder mit beiden Autos solide in die Punkteränge fahren."
Ein ganz entscheidender Faktor werden natürlich - wie immer - die Reifen sein. Willy Rampf, der Technische Direktor von BMW Sauber, sieht die Situation wie folgt: "Von entscheidender Bedeutung wird es sein, wie man das Reifenpotenzial nutzen kann. Wir verwenden in Spa die zwei härtesten Mischungen, was vor allem dann zu einer Herausforderung wird, wenn die Außentemperaturen niedrig sind."
