Es waren nur kleine Außenseiterchancen in beiden Weltmeisterschaften, aber selbst diese sind nach dem China GP für BMW Sauber vorbei.
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Am Samstag herrschte nicht gerade die beste Stimmung bei BMW Sauber. Robert Kubica scheiterte im zweiten Qualifying und Nick Heidfeld wurde nachträglich um drei Plätze strafversetzt. "Die Positionen fünf und sechs sind ein versöhnlicher Abschluss nach dem gestrigen enttäuschenden Qualifying", zog Mario Theissen ein halbwegs zufriedenes Fazit.
Den Grundstein für dieses Ergebnis haben beide Fahrer beim Start gelegt. "Beide Fahrer haben am Start gleich drei Positionen gewonnen", lobte Willy Rampf. "Vor allem Robert hat dabei sehr gut reagiert, weil sich unmittelbar vor ihm ein Auto gedreht hat."
Alles war dennoch nicht perfekt. "Die Balance meines Autos war in den ersten beiden Stints nach wie vor nicht gut, sie besserte sich erst, als wir zum Schluss die weichen Reifen aufgezogen hatten", erklärte Kubica, der Platz 3 in der WM-Wertung beim Saisonfinale absichern möchte.
Nick Heidfeld hatte bereits in der ersten Kurve eine unliebsame Begegnung. "Beim Start konnte ich Boden gutmachen, und in Kurve zwei habe ich Sebastian Vettel außen überholt. Er hat das Heck meines Autos berührt, mir aber schon gesagt, dass es keine Absicht war, und es ist ja auch sowieso nichts passiert", so der Deutsche. "So war ich nach ein paar Kurven wieder Sechster - also auf dem Platz, von dem ich eigentlich losfahren wollte."
Im Laufe des Rennens nahm er die Drehzahl zurück, um den Motor für das Finale in Brasilien zu schonen. "Es ist eine Tatsache, dass wir jetzt keine Chance mehr haben, den Konstrukteurstitel zu holen, und Robert ist auch beim Fahrertitel aus dem Rennen. Aber wir sollten nicht zu enttäuscht sein. Wir hatten eine fantastische dritte Saison und vor allem Robert hatte ein sehr gutes Jahr - und es ist noch nicht vorbei."