Nur drei Punkte aus zwei Rennen - Kimi Räikkönens Titelträume erlitten zuletzt einen Dämpfer, doch Teamchef Eric Boullier kennt die Probleme und rechnet mit Erfolgen
© Foto: Lotus
Nach einem starken Saisonstart mit dem Sieg in Melbourne musste Lotus zuletzt ein paar Rückschläge hinnehmen. Im Vorfeld des Grand Prix von Spanien wurde bekannt, dass Technikchef James Allison das Team verlässt, auf den Kursen in Monaco und Kanada holte Kimi Räikkönen insgesamt nur drei WM-Punkte. Das liegt unter anderem daran, dass diese beiden Strecken die Reifen weniger stark belasten, doch gerade auf reifenmordenden Pisten funktioniert der Lotus E21 besonders gut.
Auch bei den kommenden Rennen bewegt sich Pirelli mit der Reifenwahl auf der sicheren Seite - eine Folge der heftigen Kritik von Red Bull und Mercedes, dass die italienischen Gummis zu wenig haltbar sind. Dennoch glaubt Teamchef Eric Boullier, dass sich das Lotus-Team aus dem Zwischentief befreien wird können.
Lotus weiß, woran es liegt
"Wir haben Positionen verloren, also müssen wir hart arbeiten, um das Tempo zu halten, denn Auto und Team sind konkurrenzfähig - und es gibt keinen Grund, warum wir nicht wieder um Podestplätze kämpfen sollten", richtet er gegenüber 'Sky Sports F1' eine Kampfansage an die Rivalen.
Auch die Rückschläge der vergangenen Wochen können den Franzosen nicht entmutigen: "Wir haben vielleicht auf ein paar Strecken Probleme, aber wir wissen warum und müssen jetzt daran arbeiten, damit sich das dieser Saison nicht wiederholt." Boullier spielt auf Kurse an, wo die auf die Reifen wirkenden Kräfte gering sind und Lotus daher Probleme hat, diese auf die richtige Temperatur zu bringen.
Neue Teile in Silverstone
Schon in Silverstone - aufgrund der schnellen Kurven eine Strecke, wo die Reifen auf dem Prüfstand stehen - sollte es besser laufen, zumal man auch neue Entwicklungen aus der Fabrik in Enstone zum Rennen bringt: "Wir müssen einen Schritt vorwärts machen. Wir haben ein paar neue Teile für Silverstone, mit denen wir die Lücke zur Spitze schließen können sollten."
Boullier hat keinen Zweifel, dass sein Team nach wie vor fähig ist, um Siege mitzufahren: "Wir haben ja nicht durch Zufall zu Saisonstart fünf Podestplätze eingefahren. Das liegt daran, dass unser Paket konkurrenzfähig ist."