Brawn: Unfallkosten spielen nicht die größte Rolle

, 19.06.2013

Unfälle sehen in der Formel 1 aufgrund der vielen kleinen (teuren) Teilchen oft besonders spektakulär aus - Ross Brawn über die daraus entstehenden Kosten

Dass die Formel 1 eine gewaltige Geldmaschinerie ist, weiß jedes Kind. Und auch, dass ein Engagement in der Königsklasse mit großen Summen für die Teams verbunden ist, ist kein Geheimnis. Allein die Kosten für einen Frontflügel lassen sich alles in allem auf rund 100.000 Euro schätzen - und von denen gehen während einer Saison bekanntlich etliche zu Bruch. Doch werden solche Schäden eigentlich genau in die finanziellen Planungen der Teams mit einkalkuliert?

Mercedes-Teamchef Ross Brawn weiß aus seiner langjährigen Erfahrung heraus: "Natürlich muss man Schäden aus Unfällen auch kalkulieren, das ist ein gewisser Faktor." Trotzdem spielen Unfallkosten keine so große Rolle, wie man vielleicht annehmen könnte: "Die Entwicklung ist so schnell, dass viele Teile am Auto ohnehin immer wieder ausgetauscht werden. Die alten landen dann im Regal", gibt der Brite zu bedenken. Ob einzelne Teile also eingelagert oder auf der Strecke kaputt gefahren werden, habe demnach nicht den allergrößten Stellenwert.

Das bedeute aber noch lange nicht, dass Unfallkosten keine Rolle spielen: "Tatsache ist, dass das Budget begrenzt ist", stellt Brawn fest. "Wenn du viele teure Unfallschäden hast, dann wirkt sich das negativ in anderen Bereichen aus. Da muss man vorsichtig sein." Kein Freifahrtschein also für solche Piloten, wie etwa Romain Grosjean oder Pastor Maldonado, die in der Regel für einen höheren Teileverschleiß als andere sorgen. Die Formel 1 bleibt letztlich eben doch eine empfindliche Geldmaschinerie.

Jetzt kommentieren
Jetzt bewerten

Zum Bewerten musst Du registriert und eingeloggt sein.

Weitere Formel 1-News

Jenson Button ist und bleibt großer McLaren-Fan

Button: "Kein Neid auf Hamilton"

Als Lewis Hamilton sich vor der aktuellen Saison entschied, von McLaren zu Mercedes zu wechseln, konnten viele diese Entscheidung nicht nachvollziehen: Warum aus einem siegfähigen Auto aussteigen, das …

Michael Schumacher und seine Ehefrau Corinne haben wieder einmal gespendet

Spende über 500.000 Euro: "Schumi" hilft Flutopfern

Michael Schumacher setzt sich für die Flutopfer ein: Wie schon in der Vergangenheit, so hat "Schumi" erneut einen Teil seines Privatvermögens für den guten Zweck gespendet - dieses Mal eine …

Jenson Button und McLaren durchschreiten derzeit eine sportliche Talsohle...

Button: "Wir schlagen zurück"

Schlimmer geht's nicht? Doch! Denn das britische McLaren-Team hat beim Großen Preis von Kanada einen vorläufigen sportlichen Tiefpunkt erreicht. Nach zuletzt 64 Punktefahrten in Folge blieben die …

Eric Boullier ist davon überzeugt, dass sein Team bald wieder etwas zu Lachen hat

Boullier verspricht Besserung: "Podestplätze waren …

Nach einem starken Saisonstart mit dem Sieg in Melbourne musste Lotus zuletzt ein paar Rückschläge hinnehmen. Im Vorfeld des Grand Prix von Spanien wurde bekannt, dass Technikchef James Allison das …

Dem Mercedes-Team droht am Donnerstag möglicherweise eine Strafe

"Dunkelgraue Grauzone": Welche Strafe für Mercedes?

Am kommenden Donnerstag tagt im FIA-Hauptquartier am Place de la Concorde in Paris erstmals in seiner Geschichte das 2010 ins Leben gerufene Internationale Tribunal, um den Fall Mercedes zu bewerten. Konkret …

Speed Heads - Sportwagen- und Auto-Magazin

Das Auto und Sportwagen Magazin mit täglich aktualisierten Auto News, Motorsport News, Auto Tests, Sportwagen Berichten und der streng geheimen Auto Zukunft. Speed Heads ist die Community für echte Auto-Fans und informiert im Sportwagen Magazin über Neuigkeiten aus der Welt der schnellen Autos.

  • emotiondrive Logo
  • World Car Awards Logo
  • Motorsport Total Logo