Beim nächsten Test mit Slicks konzentriert sich Bridgestone besonders auf die Aufwärmphase der Reifen. Beim ersten Test hatte es damit Probleme gegeben.
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Als im Dezember in Jerez die Slicks getestet wurden, herrschte nicht nur Begeisterung unter den Fahrern. Zwar waren die Piloten irgendwie froh darüber, die alten Bekannten ohne Rillen wiederzuhaben, doch gerade die Aufwärmphase machte vielen Probleme. Denn ohne die Heizdecken waren die Reifen einfach zu kalt, als die Autos die Box verließen und es dauerte zu lange, bis sie auf Temperatur kamen. Unterschiede in der Rundenzeit von mehreren Sekunden waren die Folge, was auch durchaus als Sicherheitsproblem eingestuft wurde.
Deswegen arbeitet Bridgestone daran, für diese Probleme beim nächsten Test mit Slicks in Barcelona vom 14. bis 17. April eine Lösung zu finden. Drei verschiedene Mischungen sollen getestet werden, deren Aufwärm-Eigenschaften besser sein sollen. Der Direktor der Reifenentwicklung, Hirohide Hamashima, meinte dazu: "Wir denken im Moment über die Bandbreite der Mischungen nach. Wir wollen das Warm-up-Problem untersuchen, denn im Winter gab es Schwierigkeiten damit und viele Fahrer haben sich über die Aufwärmphase der Reifen beschwert."
Neben der Tatsache, dass es zu lange dauerte, bis die Reifen auf Temperatur waren, strich Hamashima auch noch heraus, dass es ein Ungleichgewicht zwischen Vorder- und Hinterreifen gab. So wurden die Hinterreifen schneller warm, als die vorderen. "Nach zwei, drei Runden waren die Vorderreifen kalt und die Hinterreifen heiß. Deswegen wurden die Hinterreifen schon etwas träge, bevor die Vorderreifen überhaupt da waren, was es schwer machte, zu fahren." Obwohl die endgültigen Reifenregeln für 2009 noch nicht stehen, sprach Hamashima davon, dass Bridgestone für die Saison vier verschiedene Mischungen an Slicks anbieten wird.
Ein weiterer Punkt, über den beim Reifenhersteller momentan nachgedacht wird, sind die Reifen für das Nachtrennen in Singapur. So wird darüber nachgedacht, die Options-Reifen beim Rennen in Singapur mit fluoreszierenden Markierungen zu versehen, damit sich die verschiedenen Mischungen besser unterscheiden lassen, als wenn nur ein weißer Strich angebracht wäre.
