Laut Martin Brundle hat Fernando Alonso diese Saison entgegen allen Erwartungen den besten Job gemacht - Michael Schumacher hingegen habe sehr viel Pech gehabt
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Fernando Alonso führt in der Formel 1 nach wie vor die Weltmeisterschafts-Wertung an. Und obwohl der Doppelweltmeister beim letzten Rennen in Ungarn nicht an seine starken Leistungen bei den vorherigen Grands Prix anknüpfen konnte, sehen in ihm viele den kommenden Champion.
Der Ferrari-Pilot war in diesem Jahr der erste Fahrer, dem es gelang, mehr als einmal zu gewinnen: Ausgerechnet bei seinem Heimrennen in Valencia siegte der Spanier zum zweiten Mal, was gleichzeitig auch sein erster Heimerfolg war. Der frühere Renault- und McLaren-Pilot war übrigens auch der einzige, der in dieser Saison bisher bei allen Rennen in die Punkte fuhr.
Da verwundert es nicht, dass Martin Brundle, ehemaliger Formel-1-Pilot und heutiger Experte beim britischen Fernsehsender 'Sky', in den höchsten Tönen von Alonso schwärmt. Auf die Frage, welcher Fahrer in diesem Jahr top sei, antwortet der Brite gegenüber 'The Sun': "Es kann nur Alonso sein, der es entgegen allen Erwartungen, ohne einen tatkräftigen Teamkollegen und ohne ein schnelles Auto irgendwie geschafft hat, sich durchzusetzen und Rennen zu gewinnen."
In der Tat gelang Alonso etwas, was zu Saisonbeginn wohl niemand für möglich gehalten hätte. Denn bei Ferrari selber machte man vor der Saison kein Geheimnis daraus, mit dem F2012 noch Probleme zu haben. Umfangreiche Updates verbesserten die Lage im Saisonverlauf.
Auf den Flop der Saison wollte sich Brundle dagegen ungern festlegen, weil er wisse wie hart es sei, Formel-1-Fahrer zu sein, merkt jedoch an: "Michael Schumacher hatte diese Saison sehr viel Pech und traf teilweise falsche Entscheidungen", so Brundle, der 1992 Schumachers Teamkollege bei Benetton war. "Er hatte außerdem das unzuverlässigste Auto, wodurch er zusätzliches Pech hatte."