Der Brite will den "Chrompfeilen" treu bleiben, bis er seine Karriere beendet - In der Zwischenzeit plant er sich einen Platz in Wokings Ehrengalerie zu schaffen
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Die Formel 1 ist ein schnelllebiges Geschäft. Fahrer kommen, Fahrer gehen, aber einige Piloten scheinen am gleichen Fleck zu bleiben: Jenson Button etwa bei McLaren. Denn geht es nach dem Briten, der seit 2010 einen "Chrompfeil" steuert, dürfte Martin Whitmarsh gerne den Rollator in den Teamfarben vorbereiten. "Ich denke, ich würde meine Karriere gerne bei McLaren beenden", berichtet der 33-Jährige der 'Daily Mail' und fühlt sich nach eigener Aussage pudelwohl in seinem Rennstall.
Button, der einen bis 2014 gültigen Vertrag besitzt, blickt voraus: "Es ist für mich der Ort, an dem ich noch lange Zeit bleiben will." Dennoch kann er sich ausmalen, warum mit Lewis Hamilton und Technikchef Paddy Lowe zwei langjährige Angestellte der Truppe den Rücken gekehrt haben respektive kehren werden. "Einige Leute haben sich entschlossen, zu gehen, weil sie eine neue Herausforderung wollten oder in ihrer Position etwas vermissten", so Button, für den es nach eigner Aussage "noch eine Menge zu erreichen" gibt.
Die Präsentation des MP4-28 hat dem Mann aus Frome Lust auf die anstehende Formel-1-Saison, die am kommenden Wochenende in Melbourne beginnt, gemacht. Als unser Auto für 2013 vorgestellt wurde, war es großartig, die Ausstellung mit Rennwagen aus 50 Jahren McLaren-Geschichte zu sehen", schwärmt Button von den orangenen Pionierautos und den weiß-roten Legenden, an deren Lenkrädern einst Ayrton Senna kurbelte: "Wir sind wirklich ein spektakuläres Team."
Eines Tages soll ein junger Fahrer auf der Bühne stehen und sich beim Anblick eines Boliden an den großen Jenson erinnern: "Ich will zu unserer Historie meinen Teil beitragen", unterstreicht Button seinen Ehrgeiz, von dem er reichlich auf Vorrat hat: "Nicht nur in diesem Jahr, sondern in den kommenden." Ob er nicht doch schon 2013 weltmeisterliches Material für die McLaren-Annalen beisteuert, wagt er nicht zu prognostizieren: "Es war ein sehr schwierig zu interpretierender Winter."