McLaren-Geschäftsführer Jonathan Neale will Jenson Button unbedingt auch in der Honda-Ära ab 2015 im Team halten und stellt dem Briten die Entscheidung frei
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2015 wird McLaren wieder mit Honda zusammenarbeiten - wie in den alten Glanzzeiten Ende der 1980er- und Anfang der 1990er-Jahre, als Alain Prost und Ayrton Senna die Formel 1 dominierten. Doch wer wird in der zweiten Ära des McLaren-Honda-Teams im Cockpit sitzen? Möglicherweise einer, der in Japan ein Volksheld ist, eine japanische Freundin hat und den Honda-Konzern aus seiner früheren Karriere vor McLaren hervorragend kennt: Jenson Button.
Geht es nach McLaren-Geschäftsführer Jonathan Neale, dann ist der Brite auch für 2015 gesetzt. Er wisse zwar nicht, wer 2015 für McLaren fahre, "ich habe aber mit Jenson darüber gescherzt. Jenson wird hier fahren solange er will, er ist ein großartiger Kerl und leistet derzeit in schwierigen Zeiten wirklich gute Arbeit."
Vor allem aus PR-Sicht ist der Brite ein Glücksfall für das Traditionsteam aus Woking, das seit jeher auf seine Außenwirkung besonderen Wert legt. Kritiker werfen ihm zwar vor, nicht ganz mit den absoluten Top-Piloten der "Königsklasse" des Motorsports mithalten zu können, dafür besticht er mit seiner ausgeglichenen Art und seinem smarten Auftreten.
"Er teilt unsere Werte und entspricht unserer Kultur wirklich sehr", streut Neale Button Rosen. In Hinblick auf eine gemeinsame Zukunft Buttons mit Honda meint er: "Es ist mehr eine Frage des Hoffens, dass er 2015 noch da sein wird. Auch er ist wegen der Honda-Perspektive sehr aufgeregt."
Derzeit spielt die Fahrerwahl für 2015 aber noch eine untergeordnete Rolle: "Ich habe keine Zweifel, was die Vertragsunterzeichnung mit Honda angeht. Die Fahrer sind da ein untergeordnetes Thema. Wir werden uns darum erst in zwei Jahren sorgen."