McLaren-Pilot Jenson Button glaubt fest an die Trendwende bei seinem Rennstall, rechnet aber nicht schon für sein Heimrennen in Silverstone mit Besserung
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Schlimmer geht's nicht? Doch! Denn das britische McLaren-Team hat beim Großen Preis von Kanada einen vorläufigen sportlichen Tiefpunkt erreicht. Nach zuletzt 64 Punktefahrten in Folge blieben die beiden Stammpiloten Jenson Button und Sergio Perez in Montreal erstmals 2013 punktelos. Und die Hoffnung auf Besserung ist nicht besonders groß, wie Button vor seinem Heimrennen in Silverstone erklärt.
"Für uns dürfte es ein schwieriger Grand Prix werden", meint der Weltmeister von 2009. "Ich denke aber, dass wir uns in Silverstone in einer etwas stärkeren Position befinden werden, denn es handelt sich um einen schnellen und flüssigen Kurs." Was jedoch, so Button weiter, nicht bedeute, dass sein Team plötzlich den Anschluss gefunden hätte. Dafür seien die Baustellen bei McLaren zu groß.
Doch was genau läuft eigentlich schief bei Chrom? "Der Abtrieb ist in Ordnung, aber wir haben ein Problem mit der Fahrqualität unseres Autos", sagt Button. Er fügt hinzu: "Das Fahrzeug bewegt sich unheimlich, was nicht gut ist für die Aerodynamik und den Luftfluss. In Silverstone sollte das aber kein allzu großes Problem sein, abgesehen vielleicht von Kurve eins. Dort könnte es recht knifflig für uns werden."
Wie der britische Rennfahrer bei 'Autosport' erklärt, freue er sich dennoch auf sein Heimrennen. "Ich mag es, selbst in schwierigen Zeiten nach Silverstone zu reisen. Die Unterstützung der Fans ist dort einfach gigantisch. Hoffentlich haben wir dann ein volles Haus", meint der Lokalheld. "Ein Podestplatz dürfte zwar schwierig zu erreichen sein, doch wir werden auf jeden Fall wieder unser Bestes geben."
Dabei dürfte die Enttäuschung von Kanada ein zusätzlicher Ansporn sein. Doch "nur" Punkte sind auf Dauer auch zu wenig, sagt Button bei 'Formula1.com'. "McLaren hat größere Ziele und ich auch. Die Vergangenheit hat jedenfalls gezeigt, wie gut McLaren ist. Und ich weiß, wir schlagen zurück. Das tun wir immer." Der WM-Zug 2013 sei jedoch abgefahren. Button: "Das ist in Kanada recht klar geworden."