Caterham in China: Balanceprobleme im Griff?

, 08.04.2013

Caterham hat gemeinsam mit Reifenhersteller Pirelli an der Lösung der Probleme gearbeitet: Werden die Piloten bereits in Schanghai weiter vorne landen können?

Für Caterham waren die ersten beiden Rennen des neuen Formel-1-Jahres alles andere als zufriedenstellend. Charles Pic und Giedo van der Garde fuhren meist hinter der direkten Konkurrenz von Marussia. Das Team von Tony Fernandes war in der Hackordnung ganz unten. Dies soll sich zum dritten Saisonlauf in China ändern. Gemeinsam mit den Technikern von Pirelli hat man die Probleme aus Australien und Malaysia analysiert und Maßnahmen für die zukünftigen Auftritte geplant.

"Es folgt nun der nächste Doppelpack. Es geht nach China und direkt im Anschluss nach Bahrain. Es handelt sich um zwei moderne Rennkurse, die jedoch deutlich unterschiedliche Anforderungen an Fahrer und Fahrzeug mit sich bringen. Während Schanghai in Sachen Bremsen problemlos ist, geht es in Bahrain doch arg auf die Bremsen", schildert Pic die Voraussetzungen vor den Saisonläufen Nummer drei und vier.

"Im vergangenen Jahr bin ich erstmals in China gefahren. Die Strecke hat mir gut gefallen. Die Runde beginnt mit einer sehr langen Geraden, die in einen engen Rechtsknick mündet. Dort kann man klassischerweise recht gut überholen", so der Franzose. "Im Training wird es wichtig sein, dass wir unser Auto auf eine gute Bremsstabilität trimmen, sodass ich in jeder Bremszone angreifen kann. Diese braucht man ebenso wie eine gute Traktion aus den langsamen Ecken heraus, um an den Vorderleuten dranbleiben zu können."

Neue Lösungen gegen schlechte Balance

"Am Freitag uns Samstag werden wir uns um eine Dinge kümmern, die uns mehr Performance bringen könnten - vor allem wollen wir das Untersteuern loswerden, dass mich in Australien und Malaysia gebremst hat", so Pic, der über ganz andere Sorgen klagte als sein Teamkollege. "Wir haben ein paar Setupvarianten im Blick, die dies abstellen könnten. Es gibt außerdem Details, die wir gemeinsam mit Pirelli angehen wollen. Ich bin sicher, dass uns gute Fortschritte gelingen werden."

"China ist jener Ort, wo ich im vergangenen Jahr meinen ersten Freitagseinsatz mit Caterham hatte. Es ist die erste Strecke des Jahres, auf der ich schon einmal ein Formel-1-Auto bewegt habe", erklärt van der Garde seine Vorfreude auf das Rennen am kommenden Wochenende. "Hoffentlich wird das Wetter besser sein als damals im ersten Freien Training, wo es anfangs nass war und nie richtig abtrocknete. Ich konnte damals nie wirklich Gas geben."

"Ich hoffe, dass es sonnig wird, damit wir aus der Trainingszeit das Beste machen können. Wichtig wird es für uns sein, unser Setup im Hinblick auf das Qualifying zu verbessern. Wir müssen im Training möglichst viele Optionen durchspielen, um gut für Rennen und Qualifying gerüstet zu sein. In Australien und Malaysia war das Auto nicht so wie erhofft. Ich hoffe, das wird in China anders sein", so der niederländische Formel-1-Rookie.

"Die Strecke in Schanghai ist recht anspruchsvoll. Es gibt ein Gemisch von langsamen, mittelschnellen und schnellen Kurven. Der passende Kompromiss für ausreichend Speed über eine gesamte Runde ist der Schlüssel", sagt van der Garde. "In Australien und Malaysia hatte ich im Kurveneingang oft Übersteuern. Das hat meine Leistung ganz klar beeinflusst. Vor allem auch deshalb, weil es Auswirkungen auf den Reifenverschleiß hatte. Wir haben gemeinsam mit Pirelli daran gearbeitet. In Schanghai werden wir sehen, welchen Effekt diese Arbeiten haben."

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