Chance verpasst: Große Enttäuschung bei Sauber

, 03.11.2014

Sauber kann die gute Ausgangslage in Austin nicht in die ersten Punkte des Jahres ummünzen: Crash von Adrian Sutil, Schleichfahrt von Esteban Gutierrez

Dem immer noch punktlosen Sauber-Team ist es im Grand Prix der USA in Austin nicht gelungen, die gute Ausgangslage in ein positives Resultat zu verwandeln. Adrian Sutil, der aus der neunten Position gestartet war, wurde bereits in der ersten Runde unverschuldet durch Sergio Perez (Force India) aus dem Rennen gerissen. Esteban Gutierrez, der aus der 15. Position losgefahren war, beendete das Rennen auf Rang 14.

"Es war eine Herausforderung, die Reifen nach der Safety-Car-Phase zum Arbeiten zu bringen. Wir haben einige Zeit auf diesem Versuch verloren", so Gutierrez. "Es ist schwierig, jede Runde des Rennens zu attackieren, wenn man nicht in der Lage ist, die Reifen wie andere Piloten zum Arbeiten zu bringen. Das bringt uns in eine kritische Situation. Ich habe alles gegeben und gekämpft so gut es ging. Von nun an müssen wir uns auf Brasilien und Abu Dhabi konzentrieren, wo wir Chancen auf Punkte haben könnten."

"Es war leider ein kurzes Rennen", berichtet Sutil. "Ich hatte einen guten Start und lag in einer aussichtsreichen Position. Doch leider ist mir Sergio in mein Auto gefahren; das war unnötig. Es ist sehr enttäuschend, wegen einer solchen Aktion die größte Chance auf Punkte verpasst zu haben", meint der Gräfelfinger, dessen Zukunft im Schweizer Team immer noch ungewiss erscheint.

"Nach dem vielversprechenden Qualifying ist dieses Ergebnis natürlich enttäuschend, insbesondere für Adrian, der durch einen anderen Fahrer unverschuldet aus dem Rennen gerissen wurde", sagt Teamchefin Monisha Kaltenborn. "Gerade wenn man sich ansieht, was zum Schluss noch alles passierte, stellt man sich natürlich die Frage, was heute möglich gewesen wäre. Esteban hat insbesondere in der frühen Rennphase sehr viel Zeit verloren. Wir müssen nun analysieren, warum das der Fall gewesen ist."

"Heute ging gleich einiges schief", meint Chefingenieur Giampaolo Dall'Ara. "Adrian legte zwar einen guten Start hin und verteidigte seine neunte Position, was eigentlich ein positiver Beginn war, doch dann wurde er durch einen anderen Piloten abgeschossen. Das war natürlich extrem schade. Von da an konzentrierten wir uns ganz auf das andere Auto. Weil Esteban recht weit hinten war, holten wir ihn in der Safety-Car-Phase gleich an die Box und zogen die Medium-Reifen auf. Ziel war es, zu Beginn lange Stints zu fahren, um dann gegen Ende schnelle Runden hinlegen zu können. Aber insbesondere im ersten Stint waren die Rundenzeiten zu langsam. Insgesamt reichte der Speed nicht aus."

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