Vicky Chandhok hat große Sorge um eine Rückkehr der Formel 1 nach Indien in der Saison 2015, nachdem das Land im kommenden Jahr aussetzen wird
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Vicky Chandhok, Präsident des indischen Motorsportverbandes, fürchtet, dass der Formel-1-Grand-Prix auf dem Buddh International Circuit am kommenden Wochenende zum letzten Mal überhaupt stattfinden könnte. Fest steht, dass Indien als Gastgeber aus finanziellen und terminlichen Gründen im kommenden Jahr aussetzen wird. Derzeit ist laut Bernie Ecclestone eine Rückkehr nach Noida im Frühjahr 2015 geplant, um das Rennen in einen geographisch sinnvollen Kontext einzuordnen.
Chandhok hat allerdings leise Zweifel, dass dieser Plan wirklich so lang Bestand haben wird, und fürchtet um die Zukunft des Großen Preises von Indien: "Wenn er 2015 nicht wiederkommen sollte, dann bleibt er womöglich für immer weg - das sind meine Bedenken. Wenn du einen Grand Prix erstmal verloren hast, kommt er vielleicht nie zurück", ahnt der Inder gegenüber 'The Guardian'. "Ich wäre sehr enttäuscht, wenn wir ihn verlieren würden, denn wir haben zehn Jahre gebraucht, um ihn herzuholen." Das erste Treffen mit Ecclestone habe bereits 1999 stattgefunden, erinnert sich Chandhok; das erste Rennen fand schließlich 2011 statt.
Aus diesen Gründen setzt Chandhok nun alles daran, die Formel-1-Bühne (vorerst) mit einem Feuerwerk zu verlassen: "Darum erzähle ich jedem in Indien, dass wir dieses Rennen am Sonntag zu einem Event machen müssen, an den man sich erinnern wird. Jeder in der Formel 1 muss realisieren, dass man auf diesen indischen Grand Prix nicht verzichten kann." Außerdem nimmt er den Staat in die Pflicht: "Die Regierung sollte die Sache begutachten, denn der indische Grand Prix ist wichtig für das ganze Land und auch in diesen Tagen wieder ein wundervoller Standort."