Die österreichische Rennlegende erwarb Amira Air und könnte selbst wieder Pilot werden - Es ist Laudas vierter Einstieg in die Luftfahrtbranche
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Niki Lauda steigt zum vierten Mal als Unternehmer in die Luftfahrtbranche ein. Wie der 'Presse' am Freitag berichtet, erwarb die Formel-1-Legende die Wiener Charterfluggesellschaft Amira Air, die sich auf betuchte Kunden mit dem Verlangen nach Luxus über den Wolken spezialisiert hat. Über den Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart. Lauda will laut dem Blatt auch selbst als Pilot ins Cockpit klettern. Ob er dem Unternehmen auch seinen Namen aufdrückt, ist derzeit nicht bekannt.
Der Aufsichtsratschef des Mercedes-Formel-1-Teams will nach eigener Aussage aus der Amira Air "mehr machen" und schielt auf weltweite Geschäftsaktivitäten. Die Fluggesellschaft besteht seit zwölf Jahren, hat 81 Mitarbeiter und verfügt derzeit über eine Flotte von 14 kleineren Maschinen.
Lauda war bereits dreimal in der Luftfahrtbranche tätig: 1979 gründete der heute 66-Jährige die Lauda Air zunächst als Charterflieger, ehe er die Airline 1988 als Linienflieger ein zweites Mal aus dem Boden stampfte. Nach einem Unglück mit 223 Todesopfern arbeitete Lauda mit der Lufthansa zusammen, später wurde das Unternehmen von der Austrian Airlines geschluckt und der Wiener schied aus. Eine Übernahme der insolventen Aero Lloyd als Flyniki im Jahre 2003 endete mit dem Verkauf an Air Berlin.