Red-Bull-Motorsport-Berater Helmut Marko hatte beim Daytona 500 gegen Danica Patrick gewettet, doch die NASCAR-Piloten will ihren Wettgewinn gar nicht
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"Ich sage, dass sie im Rennen nicht in die Top 10 kommt. Falls doch, kriegt sie bei uns eine Testfahrt." Das hatte Red-Bull-Motorsport-Berater Helmut Marko bei 'Bild.de' versprochen, nachdem Danica Patrick als erste Frau in der US-amerikanischen NASCAR auf die Pole-Position gefahren war. Und das ausgerechnet beim Daytona 500, dem so prestigeträchtigen Saisonauftakt der Meisterschaft.
Den Sensationssieg hat Patrick im "Great American Race" zwar verpasst, kreuzte die Ziellinie auf dem Daytona International Speedway nach einer starken Fahrt jedoch als gute Achte. Nachdem sie das erste NASCAR-Rennen des Jahres zwischenzeitlich sogar angeführt hatte. Um im Anschluss an den Saisonauftakt gegenüber 'Motorsport-Total.com' zu erklären, dass sie ihren "Wettgewinn" gar nicht will.
Marko habe ihr durch seinen Wetteinsatz zwar ein "nettes Angebot" gemacht, doch "die Formel 1 hat mich nie richtig interessiert", meint Patrick. "Es gab einmal eine Möglichkeit (für Honda in der Formel 1 zu testen; Anm. d. Red.), aber ich muss nicht in der Formel 1 gefahren sein, um ein erfülltes Leben zu haben." Dergleichen hatte Marko mit seiner Äußerung bei 'Bild.de' übrigens auch gar nicht bezweckt.
Ein Formel-1-Test mit Patrick hinter dem Lenkrad stand nämlich nicht zur Debatte. Vielmehr hätte Marko seine Wettschuld mit "einer Fahrt in Vettels privatem Dienstwagen gegen einen Red-Bull-Testfahrer" eingelöst, wie es 'Bild.de' formuliert. Dass Patrick darauf verzichtet, scheint verständlich: Ihr aktuelles NASCAR-Einsatzauto dürfte ein paar mehr PS unter der Haube haben als Vettels Straßenwagen...