De la Rosa wechselt zu Sauber: Immer an die Chance geglaubt

, 20.01.2010

Nach langen Diskussionen und Spekulationen gab das Schweizer Sauber Team am Dienstag Pedro de la Rosa als zweiten Piloten bekannt.

Pedro de la Rosa ist der zweite Pilot des Sauber Teams in der Saison 2010. Der 38-Jährige Spanier verfügt über die Erfahrung aus 71 Grands Prix und war sieben Jahre lang als Test- und Ersatzpilot bei McLaren in Diensten. Bereits im Dezember hatte das Schweizer Team die Verpflichtung von Kamui Kobayashi bekannt gegeben.

"Pedro hat über viele Jahre in einem Spitzenteam auf höchstem technischen Niveau gearbeitet", hob Teamchef Peter Sauber hervor und erklärte: "Von dieser Erfahrung können wir als Team profitieren, und das gilt auch für den jungen Kamui. Die Kombination aus einem Routinier und einem Nachwuchsmann hat sich schon mehrfach als sehr fruchtbar erwiesen. Ich traue den beiden 2010 einiges zu. Entscheidend ist natürlich, dass wir ihnen einen gutes Auto zur Verfügung stellen, und auch diesbezüglich sehe ich die Entwicklung im Haus sehr positiv. Die Arbeit an unserem Fahrzeug für 2010 konnte in der ganzen Phase der Ungewissheit wie geplant fortgesetzt werden."

Pedro de la Rosa sagte: "Ich habe immer daran geglaubt, dass ich nochmals eine Chance als Stammfahrer bekomme. Seit die Testfahrten so extrem limitiert wurden, habe ich darauf hingearbeitet. Ich freue mich wahnsinnig auf die Saison mit der Mannschaft von Peter Sauber, die seit 1993 immer eine solide Grösse in der Formel 1 war."

Langzeittester

Pedro de la Rosa wurde am 24. Februar 1971 in Barcelona (ES) geboren. Er lebt mit seiner Frau Maria Reyes und den Töchtern Georgina, Olivia und Luna schon seit einigen Jahren in Zürich (CH). Als 17-Jähriger stieg de la Rosa vergleichsweise spät in den Kartsport ein, wurde jedoch umgehend vom spanischen Automobilverband entdeckt und gefördert. Bereits ein Jahr später sass er im Monoposto und gewann die Formel Fiat Uno. Nach den siegreichen Stationen Formel Ford, Formel Renault und britische Formel 3 gewann er 1997 in Japan die dortige Formel-3000- und die GT-Meisterschaft.

1998 wurde er erstmals Formel-1-Testfahrer, und zwar für das damalige Jordan- Team. Seinen ersten Grand Prix bestritt er 1999 in Australien für Arrows und fuhr als Sechster mit dem unterlegenen Auto sofort in die Punkteränge. 1999 und 2000 blieb er bei Arrows, 2001 und 2002 startete er für Jaguar. Von 2003 bis einschließlich 2009 stand er ununterbrochen in Diensten von McLaren-Mercedes. Für dieses Team bestritt er als Ersatzmann neun Grands Prix - und wusste seine Chancen zu nutzen. 2005 wurde er in Bahrain Fünfter und fuhr die schnellste Rennrunde. 2006 sprang er erneut ein: In acht Rennen sammelte er 19 WM-Punkte und holte als Zweiter beim Grossen Preis von Ungarn 2006 einen Podestplatz.

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