De-Villota-Unfall: Kein technisches Versagen

, 16.07.2012

Das Marussia-Team schließt nach einer Untersuchung des schweren Unfalls von Maria de Villota in Duxford einen technischen Defekt als Ursache aus

Kein technisches, sondern menschliches Versagen dürfte Auslöser des schweren Testunfalls von Maria de Villota am 3. Juli auf dem Flugfeld in Duxford gewesen sein. Das haben Untersuchungen des Marussia-Teams ergeben, deren Ergebnisse heute bekannt gegeben wurden. Demnach habe es keine Probleme gegeben, die in Zusammenhang mit dem Auto stehen.

"Wir sind zufrieden, dass die Erkenntnisse unserer internen Untersuchung das Auto als Faktor im Unfall ausschließen", bestätigt Teamchef John Booth, dass das Chassis auch wieder im Rennbetrieb genutzt werden kann. De Villota hatte bei ihrer insgesamt vierten Fahrt in einem Formel-1-Auto zunächst abgebremst, ehe ihr Marussia Augenzeugenberichten zufolge plötzlich schneller wurde und gegen die offen stehende Laderampe eines Team-LKW krachte. Dabei verlor die Spanierin nebst anderen schweren Verletzungen ein Auge.

Unmittelbar danach leitete das russisch-britische Team eine eigene Untersuchung ein. Zusätzlich wurde eine externe forensische Untersuchung der Unfallstelle durchgeführt. Alle Informationen übermittelte Marussia an Health and Safety Executive (HSE), die britische Behörde für Arbeitsunfälle. Zudem hält das Team fest, dass es sich beim Flugfeld in Duxford um eine von der FIA für Geradeaus-Tests empfohlene Anlage handelt.

Nach Abschluss der Untersuchungen steht nun die Genesung von de Villota im Vordergrund, die vor einigen Tagen aus dem Koma aufgewacht ist: "Wir können uns jetzt auf das Wichtigste konzentrieren, nämlich Marias Wohlbefinden", sagt Booth. "Wir werden Maria und die Familie de Villota so gut wie möglich unterstützen."

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