Dennis muss sich wehren: Nichts mit dem Fall Mosley zu tun

, 02.02.2009

Da ihn einige anscheinend mit den Veröffentlichungen um Max Mosley in Verbindung bringen wollen, musste sich Ron Dennis nun wehren.

Waren es zunächst nur Zyniker, die im Scherz andeuteten, dass es möglicherweise Ron Dennis gewesen sein könnte, der Max Mosley beim Besuch von Prostituierten filmen ließ - quasi als Rache für den Spionageskandal -, so haben manche das mittlerweile sogar einigermaßen ernsthaft ausgesprochen - auch wenn keinerlei Beweise aufgetaucht sind, die das stützen würden. Grund genug für Ron Dennis, um der Times klipp und klar zu erklären, dass er damit nichts zu tun hatte. "Ich streite es kategorisch ab, dass ich irgendwas mit der Untersuchung der News of the World bei Mr. Mosley zu tun hatte", betonte er.

Zudem musste Dennis festhalten, dass auch niemand in Verbindung zu seinem Unternehmen damit zu tun habe oder jemand, der in seinem Auftrag gehandelt hat. Und auch einen Brief hat der McLaren-Chef geschrieben. Der ging an den Vorsitzenden des tschechischen Automobilverbands Radovan Novak, der kürzlich bei einem Radiosender in Prag die Feststellung traf, dass Dennis die gemeinsame Verbindung zwischen Sex- und Spionageskandal wäre. In dem Brief forderte Dennis Novak zu einer Klarstellung seiner Aussagen auf und betonte, dass er seine Anschuldigungen zurückziehen oder korrigieren soll.

Mosley, der Dennis bislang nie ins Spiel gebracht hat, ist derweil damit beschäftigt, die richtigen Hintermänner der Spionageaktion ausfindig zu machen. In einem Brief an die FIA hatte er bereits erklärt, dass hinter der ganzen Geschichte mehr stecke als nur die Zeitung News of the World, sondern es auch noch unbekannte Auftraggeber und Gründe gebe.

Aus diesem Grund hat der FIA-Präsident die Detektei Quest beauftragt, die auch schon erste Spuren gefunden haben soll. So konnten die Detektive die Bilder einer Überwachungskamera ergattern, die das Kennzeichen jenes Autos zeigt, von dem Mosley aus gefilmt wurde, als er die Wohnung betrat, wo das Treffen mit den Prostituierten stattfand. Außerdem soll das Videomaterial nur zwei Stunden nach der Orgie im Briefkasten der News of the World gelandet sein, wurde weiters ermittelt.

Am 24. Juli 2008 gewann Max Mosley den Prozess gegen die Zeitung "News of the World". Die Richter hielten in ihrem Urteil fest, dass die Privatsphäre durch die Berichterstattung nachhaltig verletzt wurde. Insbesondere die Behauptungen der Zeitung über "Bezüge zum Nationalsozialismus" erwiesen sich als unwahr.

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